Illustration Landschaftskongress

«Faire paysage ist vorab ein politischer Akt.»

Vor einer Woche tagte in Luzern der erste Schweizer Landschaftskongress. 360 für die Landschaft Engagierte tauschten sich aus. Im Interview zieht Maarit Ströbele vom Forum Landschaft Bilanz.

Der erste Schweizer Landschaftskongress sei nicht darauf angelegt gewesen, Postulate hervorzubringen, sondern erst einmal die ganze Breite der Landschaftsthemen zu versammeln, sagt Maarit Ströbele, Geschäftsführerin Forum Landschaft und Kongressmanagerin. Dennoch zeichneten sich Aufgaben für die Zukunft ab. Was war das Ziel des ersten Landschaftskongresses in Luzern? Organisatorinnen und Trägerschaft wollen die Diskussion um die Landschaft in der Schweiz ausweiten und möglichst viele Akteure, die im weitesten Sinn mit Landschaft zu tun haben, an einen Ort bringen. Und dieses Ziel haben wir erreicht! Rund 360 Leute aus Praxis, Wissenschaft und Verwaltung und aus verschiedenen Disziplinen nahmen teil, diskutierten, stellten Forschungsergebnisse und Projekte vor und dachten neue an. Was hat Sie überrascht im Lauf des Kongresses? Die Breite und das Ausmass des Interesses. Als Organisatorin war ich zwar darauf vorbereitet. Aber es zu sehen und zu erleben, hat mich beeindruckt. Einige Kongressbesucherinnen und -besucher fragten fast ungläubig: «Ist das wirklich der erste Landschaftskongress?» Welche Ideen, Postulate, Aufgaben hat der Kongress an die Landschafts-Fachleute formuliert? Der Anlass war nicht darauf angelegt, Postulate und Resolutionen hervorzubringen. Sondern, im Wortsinn des Kongresses, erst einmal die Breite, das ganze Spektrum der Landschaftsthemen zu versammeln. Der Kongress war sofort ausgebucht und das Interesse, Vorträge zu halten, war hoch. Treiberin sind die Sorge um die Landschaft und die aktuellen Diskussionen über das Bauen ausserhalb der Bauzonen, den Kulturland- und den Landschaftsschutz, die Zersiedelungsinitiative, die Fruchtfolgeflächen. Inhaltlich stand der Landschaftswandel zur Diskussion. Was ist zu erwarten? Wie soll er gestaltet werden? Konsens bestand darin, dass Schutzstrategien unzulänglich sind und dass wir sektorielle Strategien übe...
«Faire paysage ist vorab ein politischer Akt.»

Vor einer Woche tagte in Luzern der erste Schweizer Landschaftskongress. 360 für die Landschaft Engagierte tauschten sich aus. Im Interview zieht Maarit Ströbele vom Forum Landschaft Bilanz.

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