Preisträger für den Standort Carouge-Fontenette: das Projekt Au fil de l'Or.

Europan 16 entschieden

Europan Schweiz hat die Projekte des Architektur- und Städtebauwettbewerbs für Fachleute unter 40 Jahren juriert. Prämiert wurden fünf Projekte an den Standorten Biel/Bienne und Carouge-Fontenette.

Der Wettbewerb Europan richtet sich an junge, interdisziplinäre europäische Teams aus allen Fachbereichen, die sich mit Städtebau befassen. Das Thema der sechzehnten Ausgabe war ‹Lebendige Stadt – Metabolismus und Inklusivität›. Europan Schweiz hat den Konkurrenten der Mitgliedsländer zwei Standorte unterbreitet: Biel/Bienne (BE) und Carouge- Fontenette (GE). Sechzehn Projekte gingen für den Projektstandort Biel/Bienne und zehn für den Projektstandort Carouge-Fontenette ein, davon hat die internationale Jury fünf Projekte aus mehreren Ländern prämiert.

Zwei Preisträger für den Standort Biel
Die Stadt Biel hat in Zusammenarbeit mit mehreren Baugenossenschaften und Europan das Quartier Geyisried als Projektstandort unterbreitet. Zwar befindet sich das in den 1950er Jahren entstandene Quartier in einem Perimeter des Bundesinventars der schützenswerten Ortsbilder der Schweiz von nationaler Bedeutung (ISOS); der Wettbewerb hatte aber dennoch zum Ziel, dieses Quartier zu verdichten und zu entwickeln. Die respektvolle Erneuerung und die urbane Diversifizierung ermöglichen den Baugenossenschaften, mehr und vielfältigeren Wohnraum anzubieten. Die Projekte sollten auch Lösungsvorschläge zur Qualitätssteigerung der öffentlichen Flächen und Räume, zur Entwicklung der Langsamverkehrswege durch das Quartier und zu dessen besserer Verknüpfung mit den umliegenden Vierteln beinhalten. Sechzehn Teams haben Vorschläge zur Transformation des Standorts eingereicht. Die ausgezeichneten Projekte sind im Detail im Jurybericht beschrieben. Die Stadt Biel und die betroffenen Wohnbaugenossenschaften wünschen nun, in Workshops mit den erwähnten Teams die Denkanstösse weiterzuentwickeln und eine Quartierentwicklungsstrategie zu definieren.

Ein Preisträger und zwei Anerkennungen für Carouge-Fontenette
Die Stadt Carouge und das Amt für Städtebau des Kantons Genf erwarteten von den Teams Vorschläge zur Entwicklung des Fontenette-Quartiers im Hinblick auf die ökologische und solidarische Transition (TES). Der Anspruch dabei war, innovative Lösungen zur Neuerfindung und Restrukturierung dieses Teils des Stadtgebiets von Carouge zu erhalten, das von der Arve, von trennender Infrastrukturbauten und einem heterogenen Städtebau gekennzeichnet ist. Die Wettbewerbsziele umfassten die räumliche und programmatische Aufwertung des Standorts durch Betonen und Stärken der Naturelemente, Schaffen einer Identität und Reorganisieren der Verkehrsflüsse. Zehn Teams haben Vorschläge zur Transformation des Standorts Carouge-Fontenette eingereicht. Die ausgezeichneten Projekte sind im Detail im Jurybericht beschrieben. Die Stadt Carouge und der Kanton Genf beabsichtigen, zusammen mit den prämierten Teams die Denkanstösse weiterzuentwickeln, um konkrete Vorgaben zur Transformation und Aufwertung dieses Teils der Gemeinde Carouge festzulegen.

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