Das Projekt ‹Landschaftsbrücke› des Teams schlaich bergermann partner Stuttgart, Emch+Berger Bern, Itten+Brechbühl, Emch+Berger WSB und ghiggi paesaggi. Fotos: zVg

Eine neue Velobrücke über das Zürcher Gleisfeld

Das Ingenieurbüro Schlaich Bergermann aus Stuttgart gewinnt den Studienauftrag für eine neue Fuss- und Velobrücke über die SBB-Gleise in Zürich.

Der kommunale Verkehrsrichtplan der Stadt Zürich sieht zwischen der Hohl- und der Geroldstrasse eine weitere Fuss- und Veloverbindung vor. Von 2016 bis 2018 führte das Tiefbauamt zusammen mit der SBB eine Machbarkeitsstudie durch. Aufgrund der vielfältigen Rahmenbedingungen und der daraus folgenden komplexen Planung einer neuen Brücke über die Gleise wurde 2021 ein Studienauftrag im selektiven Verfahren durchgeführt. Die Jury hat aus den fünf Beiträgen zum Studienauftrag das Projekt ‹Landschaftsbrücke› des Teams schlaich bergermann partner Stuttgart, Emch+Berger Bern, Itten+Brechbühl, Emch+Berger WSB und ghiggi paesaggi einstimmig zur Umsetzung empfohlen. «Die elegante Brücke ist innovativ und stadträumlich gelungen. Ihre Konstruktion ist optimal auf die Funktion als Fuss- und Veloverbindung abgestimmt. Der bis zu 1,5 Meter breite Grünstreifen wird das Passieren der Brücke angenehm machen und in heissen Sommern kühlen», wird Tiefbauamtsdirektorin Simone Rangosch in einer Medienmitteilung zitiert. Die Stahlbrücke wird vom kantonalen Polizei- und Justizzentrum (PJZ) bei der Remisenstrasse zur Viadukt-/Geroldstrasse mit Anschluss ans Lettenviadukt führen. Die Brücke soll 530 Meter lang und an den Aufgängen 6,5 Meter breit werden. Im 8 Meter breiten Mittelteil der Brücke wird ein Grünstreifen den Fussweg vom Veloweg trennen. Das offene Geländer ermöglicht freie Sicht auf das Gleisfeld und die Stadt Zürich. Die Gesamtkosten werden auf etwa 75 Millionen Franken geschätzt. Baubeginn ist frühestens 2028.


Im 8 Meter breiten Mittelteil der Brücke wird ein Grünstreifen den Fussweg vom Veloweg trennen.

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