Die Software zeigt zum Beispiel an, wo viele (rot) und wo wenige (gelb) Personen wohnen.

Die gläserne Stadt

Die Software «modularCity» bohrt tief in den Statistiken der Gemeinden und stellt sie in einem dreidimensionalen Modell dar. Damit können Planer die Stadt genau unter die Lupe nehmen.

Wer die Zukunft plant, muss wissen, wie es um die Gegenwart bestellt ist. Statistiken liefern zwar Unmengen an Zahlen, doch gewöhnlich bleiben diese flach in Tabellen. Die Software «modularCity» von tsquare macht sie räumlich fassbar. Sie bohrt dazu tief in den Datenbeständen der Gemeinden und stellt sie in einem dreidimensionalen Modell dar. Damit können Planer und Entwickler ihre Areale genau unter die sozio-ökonomische Lupe nehmen, ohne den Überblick zu verlieren. Wo ist die Bevölkerungsdichte am höchsten? In welchen Gebieten das Steuersubstrat am tiefsten? Auf welchen Arealen Platz zum Verdichten? Die Software weiss Antwort und stellt diese interaktiv dar. Die Macher haben ihr Werkzeug an zwei Fallstudien getestet. Die Gemeinde Männedorf durchleuchtete sich selbst grossflächig. Langenthal nutzte das Tool, um das Markthallen-Areal zu analysieren und Stimmen aus der Bevölkerung einzubinden. Wer nun den nächsten Daten-GAU befürchtet, beruhigen die Entwickler: Die Stadt wird mit «modularCity» zwar gläsern, die Bürger aber nicht. Rückschlüsse auf einzelne Individuen seien nicht möglich.

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