Der Massstab ist neu, die Gestaltung der Aussenräume knüpft an der bestehenden Stadt an: Teilgebiet A der Europaallee.
Dicht, aber richtig
Dichte alleine macht nicht selig. Das beweisen genügend Projekte, bei denen gewiefte Investoren das Gebot zur Verdichtung ausnutzen, um ihre Bauten und ihre Portmonees dicker zu machen. Die Europaallee in Zürich zeigt: Dichte geht auch anders. Sie braucht aber nicht nur grössere Häuser, sondern auch präzisere Räume, höhere Durchmischung, stärkeren Ortsbezug – kurz: mehr Stadt.
Andres Herzog 24.09.2012 11:04
Dichte alleine macht nicht selig. Das beweisen genügend Projekte, bei denen gewiefte Investoren das Gebot zur Verdichtung ausnutzen, um ihre Bauten und ihre Portmonees dicker zu machen. Die erste Etappe der Europaallee in Zürich zeigt: Dichte geht auch anders. Sie braucht aber nicht nur grössere Häuser, sondern auch präzisere Räume, höhere Durchmischung, stärkeren Ortsbezug – kurz: mehr Stadt. Richtige Dichte heisst: Stadtraum gestalten. Der Architekt Max Dudler nutzt die grosse Baumasse, um die Parzelle zu gliedern und räumliche Spannung zu erzeugen. Die Gebäude rücken zusammen und haben ein Gegenüber. Auf den schmalen Treppen gelangt man auf die öffentliche Eben, wo ein Netz aus Gassen die Bauten umspannt. Im Zentrum öffnet sich die Enge auf einen grossen Platz. Dudler baut ein Stück Stadt, das diesen Namen verdient. Er errichtet kein Konglomerat von Häusern, die ziellos nebeneinander stehen. Die Dichte zwingt den Architekten, den Raum zu fassen. Für Resträume ist kein Platz. Richti...
Dicht, aber richtig
Dichte alleine macht nicht selig. Das beweisen genügend Projekte, bei denen gewiefte Investoren das Gebot zur Verdichtung ausnutzen, um ihre Bauten und ihre Portmonees dicker zu machen. Die Europaallee in Zürich zeigt: Dichte geht auch anders. Sie braucht aber nicht nur grössere Häuser, sondern auch präzisere Räume, höhere Durchmischung, stärkeren Ortsbezug – kurz: mehr Stadt.
Andres Herzog 24.09.2012 11:04