Der Brief des BSA Zürich an Markus Kägi vom 20. Mai 2016

Der offene Brief im Wortlaut und der Stand der Dinge im Hochschulquartier

Der BSA Zürich fordert für das Hochschulgebiet Zürich-Zentrum einen Wettbewerb. Das wäre vermutlich ein kluger Schritt zurück in der viel kritisierten Planung. Aber um ihn zu ermöglichen, bleiben nur noch knapp zwei Monate Zeit.

Dem BSA Zürich ist es ernst mit seiner Kritik am Masterplan 2014 für das Hochschulgebiet Zürich-Zentrum. Er wählt den quasi letztinstanzlichen Weg eines offenen Briefs an ein Regierungsmitglied, an den zuständigen Regierungsrat und Baudirektor Markus Kägi (s. Bild). Der Masterplan bilde keine überzeugende Grundlage für die Umsetzung des massiven Flächenausbaus. Der BSA vermisse eine tragende städtebauliche Idee. Nötig sei nun eine Gesamtschau, eine Vision für die zukünftige Entwicklung, geleitet von präzisen Überlegungen zu Anordnung und Dimensionierung von Bauten und Aussenräumen. «Ein Wettbewerbsverfahren auf der Grundlage der wertvollen Erkenntnisse der bisherigen Planungen muss den Blickwinkel nochmals öffnen.» Dieselbe Kritik war an Hochparterres Städtebau-Stammtisch formuliert worden und Hochparterre kommentierte das Verfahren auch im Mai-Heft im «Lautsprecher». Die kritischen Stimmen mehren sich, doch es bleibt nicht mehr viel Zeit. Denn die Planung liegt längst beim Kantonsrat und dessen vorberatende Kommission wird voraussichtlich noch vor den Sommerferien entscheiden, ob sie den vorliegenden Richtplanentwurf gutheisst. Das wäre ein wichtiges Signal für die darauf folgende Debatte im Kantonsrat. Stimmt dieser dem Richtplanentwurf zu, sind die wesentlichen städtebaulichen Merkmale des Masterplans 2014 beschlossene Sache.   Dem Vernehmen nach befasst sich die Kommission intensiv mit der vorliegenden Planung. Sie wird auch registrieren, dass sich «die Zweifel ausbreiten», wie die NZZ im April titelte. Auch das in der NZZ diskutierte Projekt – eine Masterarbeit von drei ETH-Abgängern – liess sich die Kommission vorstellen. In einer Werk-Notiz schlug Winterthurs Stadtbaumeister Michael Hauser dem Kanton vor, einen Runden Tisch einzuberufen und so die Planung nochmals zu überdenken. Zudem hat das Hochbauamt unter der Leitung von Kantonsbaumeis...
Der offene Brief im Wortlaut und der Stand der Dinge im Hochschulquartier

Der BSA Zürich fordert für das Hochschulgebiet Zürich-Zentrum einen Wettbewerb. Das wäre vermutlich ein kluger Schritt zurück in der viel kritisierten Planung. Aber um ihn zu ermöglichen, bleiben nur noch knapp zwei Monate Zeit.

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