Der BSA will für Biel statt einer Autobahnwunde ein Projekt mit schönem öffentlichem Raum

BSA gegen Bieler Stadtautobahn

Der BSA kritisiert die Pläne für die Stadtautobahn Biel scharf: «So nicht». Er verleiht dem Bieler Komitee «Westast so nicht» ausserdem seinen Preis 2019.

 

Der Bund Schweizer Architekten BSA kritisiert das Ausführungsprojekt für das Autobahnteilstück Westast A5 mitten durch die Stadt Biel. Die Architektinnen und Planer stellen fest, dass der Westast der A5, so wie er aktuell geplant sei, «schwerwiegende und weitreichend negative Auswirkungen auf Stadt und Region» hätte. Er würde mehrere Quartiere zwischen See und Stadt zerstören und mit den Anschlussbauwerken riesige Löcher in den Stadtkörper reissen. Das offizielle Projekt sei weder stadt- noch umweltverträglich und entspreche in keiner Weise einer zukunftsorientierten Städtebau- und Verkehrsplanung. Die Mitglieder des BSA sind gegen eine isolierte Verkehrslösung für eine Mono-Mobilität. Ein Projekt müsse die Bedürfnisse aller berücksichtigen und zu einer vorbildlichen Stadtentwicklung mit guten öffentlichen Räumen führen. Und der Architektenverband schliesst: «Das offizielle Projekt darf so wie geplant nicht umgesetzt werden!»

Preis für Aktivisten

Der BSA-Preis 2019 geht an das Komitee «Westast so nicht!» Der BSA ehrt damit das Komitee «für seine exemplarische Milizarbeit.» Die Auszeichnung des Komitees «Westast – so nicht!» unterstreiche die Notwendigkeit, die Autobahn- nicht als reine Verkehrsplanung zu betrachten. Das Beispiel in Biel beweise, dass es immer auch um Städtebau gehe. Der BSA-Preis wird den Bieler Aktivistinnen und Aktivisten morgen Samstag anlässlich der Generalversammlung des BSA in Biel überreicht.

 

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