Bastelbogendorf

In Andermatt hat ein Fachgremium die Realisierung der neueren Bauten begleitet. Das zeitigt zwar Wirkung, aber es braucht noch mehr, um die Dissonanzen zu beseitigen.

Fotos: Beni Blaser

In Andermatt hat ein Fachgremium die Realisierung der neueren Bauten begleitet. Das zeitigt zwar Wirkung, aber es braucht noch mehr, um die Dissonanzen zu beseitigen.

Das Dorf Andermatt hat sich gewandelt. Steigt man aus dem Zug, führt eine breite Rampe in die unterirdische Bahnhofshalle, die sich in Richtung Dorf, Resort und Gondelbahn Gütsch verzweigt. Grosse Plakate verweisen auf die neue Skiarena Andermatt-Sedrun. Man ist gerüstet für den Ansturm im Winter. Die Gotthardstrasse, die durch das ursprüngliche Strassendorf Andermatt führt, wirkt geschäftig. Zahlreiche Bauten sind saniert, die Restaurants und Läden frisch assortiert. Am Siedlungsrand sind neue Wohnbauten entstanden. Nur in der zweiten Reihe und auf dem Kasernenareal spürt man noch die frühere Lethargie. Aber es ist offensichtlich: Andermatt ist nicht mehr bloss das Kasernendorf, bloss Durchgangsort für Töff-, Fahrrad-, Autofanatiker oder abgelegener Ausgangsort für Tiefschneebegeisterte auf ihren Touren zu den Skihängen ###Media_2### Motor dieser Entwicklung ist unbestritten das Tourismusresort auf dem ehemaligen Gelände der Schweizer Armee, betrieben von Andermatt Swiss Alps (ASA) mit Verwaltungsratspräsident und Investor Samih Sawiris. Zwar hat die ASA abgesehen vom Hotel The Chedi Andermatt nicht direkt in den Ortskern investiert, aber die Bautätigkeiten und die Destinationsbildung wirken bis in das historische Zentrum. Zwischen 2005 und 2021 wurden 1,29 Milliarden Franken ins Resort in Andermatt investiert. Inzwischen ist Andermatt Swiss Alps mit rund 1000 Arbeitsstellen der grösste Arbeitgeber im Kanton Uri. Der Ausbau des Skigebiets, der Golfplatz, der Bau des für alle zugänglichen Bades und des Konzertsaals, initiiert von Sawiris, bilden einen starken touristischen Mehrwert für die gesamte Region. Mit der Eröffnung des Hotels The Chedi Andermatt Ende 2013 und dem sukzessiven Ausbau der Bettenkapazitäten sind die Übernachtungszahlen von etwa 100 000 auf 198 000 im Jahr 2019 gestiegen. Kein verbindliches Gegenüber Auf dem ehemaligen Militärübungsplatz ...

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