Am Zürcher Friesenberg hat die FGZ 2'190 Wohnungen und mit dem neuen Masterplan sollen es noch mehr werden. Im Vordergrund die Siedlung Grünmatt von Graber Pulver Architekten. Fotos: Juliet Haller, Amt für Städtebau, Stadt Zürich

1000 neue Wohnungen am Zürcher Friesenberg?

Beim Masterplan 2050 von Stadt und Familienheim Genossenschaft Zürich steht ein Kompromiss bezüglich Denkmalschutz im Zentrum. Alles weitere ist «Zielbild» für nun folgende Planungen.

Vor einem Dutzend Medienvertretern präsentierten die Stadt Zürich und die Familienheim Genossenschaft Zürich (FGZ) gestern vor dem Stadtmodell das Ergebnis einer seit 2012 laufenden kooperativen Planung: ein Masterplan für das Jahr 2050. Der Hintergrund ist rasch erklärt: Das Postulat von Verdichtung und ein wohnpolitischer Grundsatzartikel, wonach der Anteil gemeinnütziger Wohnungen von einem Viertel bis 2050 auf ein Drittel steigen soll, machen Genossenschaften wie die FGZ zu wichtigen Akteuren. Dass diese auf zusammenhängendem Gebiet am Fuss des Friesenbergs über 2'190 Wohnungen verfügt, die seit 1925 in 24 Etappen entstanden, ist dabei eine grosse Chance – und der Masterplan ist nun die Schnittmenge der gemeinsamen Interessen für die bevorstehende Entwicklung.Stadtrat André Odermatt, der scheidende Direktor des Amt für Städtebau Patrick Gmür (siehe auch hier) und FGZ-Präsident Alfons Sonderegger lobten sich gegenseitig und liessen dennoch durchscheinen, dass es sich beim Masterplan um einen zäh errungenen Kompromiss handelt. Im Zentrum stand die Frage des Denkmalschutzes. Obwohl die zwei Gründungsetappen als schützenswert eingestuft wurden, verzichtet der Stadtrat – weil die Sanierung der «Rheumahäuser» die Mietpreise mehr als verdoppelt hätte – nun auf die Unterschutzstellung. Im Gegenzug werden drei Etappen aus der Zeit um den Zweiten Weltkrieg ins kommunale Inventar aufgenommen. Was unausgesprochen blieb: Die nicht explizit erwähnten 19 weiteren Etappen werden ebenfalls nicht inventarisiert.Ansonsten hörte man das Übliche: Man möchte öffentliche Infrastrukturen wie Schulen ausbauen, die Freiraumvernetzung differenzieren, die Schweighofstrasse als Rückgrat des Quartiers gestalterisch aufwerten und die Friesenberg-DNA (vorab Zeilenbauten und Reihenhäuser gemäss Gartenstadt-Ideal) weiterentwickeln. Ausserdem interessant: Die FGZ möchte bis 2050 et...
1000 neue Wohnungen am Zürcher Friesenberg?

Beim Masterplan 2050 von Stadt und Familienheim Genossenschaft Zürich steht ein Kompromiss bezüglich Denkmalschutz im Zentrum. Alles weitere ist «Zielbild» für nun folgende Planungen.

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