Die Holzdächer sind so geformt, dass sie bei Hochwasser möglichst wenig Widerstand bereiten.
Fotos: Karol Żurawski
Architekt Karol Żurawski hat am Ufer der Weichsel in Warschau ein Erholungsgebiet gestaltet. Die Anlage mit ihren Pavillons hat verwandtschaftliche Beziehungen zur Schweiz – architektonisch und konstruktiv.
Bevor der Architekt Karol Żurawski sein Atelier in Warschau eröffnete, hatte er vier Jahre bei Peter Zumthor gearbeitet. Aus dieser Zeit stammt auch der Kontakt zum Bauingenieur Neven Kostic, der in Zürich sein Büro betreibt und für Zumthor, Christian Kerez oder Karamuk Kuo tätig ist. Die Verbindung zu Ingenieur Kostic nutzte Żurawski bei seinem jüngsten Projekt: ein Erholungsgebiet am Weichselufer in Warschau. Das Ensemble besteht unter anderem aus Picknickdächern, einem Pavillon für den Aufseher, Stufen zum Flussufer.
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Weil der Fluss nicht reguliert ist, werden die Ufer und somit auch Żurawskis Dächer regelmässig überflutet. Aus diesem Grund gab er den aus Brettschichtholz konstruierten Dächern eine Stromlinienform, sodass sie dem Wasser möglichst wenig Widerstand entgegensetzen. Die Fundamente kommen ohne Beton aus: Es sind in den Boden gerammte Pfähle, die bis in eine Tiefe von sechs Metern reichen, damit sie der Auftriebskraft widerstehen.
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Überflutungsresistent
Architekt Karol Żurawski hat am Ufer der Weichsel in Warschau ein Erholungsgebiet gestaltet. Die Anlage mit ihren Pavillons hat verwandtschaftliche Beziehungen zur Schweiz – architektonisch und konstruktiv.
07.03.2022 17:22