Der Kannenfeldpark zählt heute zu den beliebtesten Grünanlagen in Basel. Fotos: Noah Santer

Schulthess Gartenpreis 2025 für den Kannenfeldpark

Der Schweizer Heimatschutz zeichnet die Stadt Basel für die kontinuierliche Weiterentwicklung des Kannenfeldparks mit dem Schulthess Gartenpreis 2025 aus.

Der Kannenfeldpark zählt heute zu den beliebtesten Grünanlagen in Basel. «Seine behutsame Weiterentwicklung steht exemplarisch für den Umgang der Stadt Basel mit ihren historischen Anlagen und deren Anpassung an die vielschichtigen Bedürfnisse, die eine Grünanlage in einem dichten Stadtquartier heute erfüllen muss», schreibt der Schweizer Heimatschutz heute in einer Medienmitteilung. Eine wichtige Rolle nehme dabei die Fachstelle Gartendenkmalpflege ein. Sie entwickle das gartenkulturelle Erbe weiter, ohne aktuelle Fragestellungen rund um Klimaanpassung und Biodiversitätsförderung aus den Augen zu verlieren. Diese wichtige und wertvolle Arbeit zeichnet der Schweizer Heimatschutz mit dem Schulthess Gartenpreis 2025 aus.


Als Friedhof weit ausserhalb des Siedlungsgebiets der Stadt errichtet, gestaltete der Stadtgärtner Richard Arioli den Kannenfeldpark ab 1951 zum Park um.

Als Friedhof weit ausserhalb des Siedlungsgebiets der Stadt errichtet, gestaltete der Stadtgärtner Richard Arioli den Kannenfeldpark ab 1951 zum Park um. Die Grundstruktur der Friedhofanlage aus dem 19. Jahrhundert – mit ihren Wegachsen, den markanten Alleen und Baumreihen sowie der Einfriedung mit ihren imposanten Portalen – ist bis heute erhalten. «Arioli war überzeugt, dass Grünflächen nicht primär fürs Auge zu gestalten seien, sondern in erster Linie dem Gebrauch dienen sollen. Dafür stehen die vielen Spielbereiche für Kinder oder auch das Gartentheater», schreibt der Heimatschutz. Nach Ariolis Pensionierung entstanden über die Jahre verschiedene Einbauten, während alte und neue Pflanzungen auf den Rasenflächen beständig mehr Raum einnahmen. Ein Pflege- und Entwicklungskonzept fehlte. 2005 wurde als erster Beitrag dazu das ‹Leitbild Kannenfeldpark› erarbeitet, das unter anderem den Neubau von fünf Spielinseln vorsah. Im Auftrag der Fachstelle für Gartendenkmalpflege wurde dann 2021 ein umfassendes Parkpflegewerk erarbeitet.



Für die kontinuierliche Weiterentwicklung zeichnet der Schweizer Heimatschutz die Stadt Basel mit dem Schulthess Gartenpreis 2025 aus. (Foto: Regula Steinmann, Schweizer Heimatschutz)

«Pflege, Unterhalt und Weiterentwicklung einer solchen reichhaltigen Anlage sind eine grosse Aufgabe», heisst es weiter. Dabei müsse ein ausgewogenes Gleichgewicht zwischen dem Erhalt des historischen Erbes und den Bedürfnissen der Bevölkerung gefunden werden. «Die Fachstelle für Gartendenkmalpflege der Stadt Basel entwickelt das gartenkulturelle Erbe weiter, ohne aktuelle Fragestellungen rund um Klimaanpassung und Biodiversitätsförderung aus den Augen zu verlieren. Für diese wichtige und wertvolle Arbeit, verleiht der Schweizer Heimatschutz der Stadt Basel den Schulthess Gartenpreis 2025.»

Die Preisverleihung findet am Nachmittag des 28. Juni 2025 in Basel statt.

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