Die Dusche in der Küche – praktisch, wenn das Teewasser kocht – und Stühle aus der ETH-Cafeteria im Wohnzimmer: unserer Wohnung an der Hohlstrasse 4 im Jahr 1987. Fotos: Werner Huber

WG-Groove der Achtzigerjahre

Wohnungsnot gabs schon vor 40 Jahren. Zur Abhilfe wurde damals in Zürich die Jugendwohnhilfe gegründet. Das Jugendwohnnetz als Nachfolger feiert das Jubiläum mit einer multimedialen Zeitreise.

Die Wohnungsnot in den grossen Städten, insbesondere in Zürich, ist nicht nur heute in aller Munde, sondern sie war es schon vor über 40 Jahren. Um diese Not insbesondere von Jugendlichen zu lindern, gründete der Anwalt Sigi Feigel 1983 – die Jugendunruhen waren noch kaum verhallt –  die Jugendwohnhilfe. Das Konzept:  Die Jugendwohnhilfe mietet günstige Wohnungen direkt bei den Hauseigentümerinnen und -eigentümern und vermietet sie an die Jugendlichen weiter. Das entschärft für die Hausbesitzer das Problem der häufig wechselnden Mietverhältnissen mit jungen Leuten. Ich selbst bezog Ende 1986 mit zwei Kollegen eine Wohnung der Jugendwohnhilfe. Das Haus an der Hohlstrasse 4 in Zürich gehörte der Stadt, die die Wohnung vor unserem Einzug renovierte.

Aus der Jugendwohnhilfe ist in der Zwischenzeit das Jugendwohnnetz Juwo geworden. Seit der Gründung der Jugendwohnhilfe sind vier Jahrzehnte vergangen. Dieses Jubiläum feiert das Jugendwohnnetz mit einer auf 40 Teile angelegten multimedialen Zeitreise auf seiner Website. Folge sieben widmet sich den Erinnerungen von früheren Bewohnerinnen und Bewohnern – darunter auch einige von mir.

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Kommentare

Andreas 05.05.2023 21:59
Hallo Werner (ich erlaube mir das Du, weil s.u.), Ich durfte im Jahr 2004 in dein Zimmer einziehen. Nachdem die Stadt die Liegenschaft komplett renoviert hatte. Die Wohnung wurde mit der zweiten auf dem selben Stock zusammengelegt. Euer ehemaliges WC wurde zur Spense. Wir waren eine Vierer-WG und hörten von den Öl-Öfelchen von früher, von der Dusche in der Küche. Toll, deine Bilder davon zu sehen. Herzlich, Andreas
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