Das Gemeinschaftsprojekt «splendur e sumbriva» verbindet zwei Besonderheiten des Engadins: das Licht und die Baukultur. Foto: Granit Visual Communication
Eine Gemeinschaftsausstellung in Samedan zeigt Licht und Schatten als integrale Elemente der Landschaft und der Häuser.
Kaum ein Neubau kommt heute ohne grosszügige Fenster aus, erst recht nicht, wenn davor eine imposante Bergkette zu bestaunen ist. Anders die traditionellen Engadinerhäuser: Weil Fensterglas teuer war, schlecht isolierte und überdies leicht zu Bruch ging, blieben ihre Fensteröffnungen jahrhundertelang klein. Sie orientierten sich vielmehr am Dorfgeschehen – dem zentralen Brunnen, einer Gasse oder einem Platz –, und waren vor allem für den Austausch wichtig.
Aktuell verbindet eine Gemeinschaftsausstellung zwei Besonderheiten des Engadins: das meist klare, kontrastreiche Licht und die Baukultur. Organisiert von 14 Kulturhäusern des Vereins Chesas Da Cultura Engiadina, widmet sich die Schau in der Fundazion La Tuor den besonderen Lichtverhältnissen der Region. Der Rundgang durch den mittelalterlichen Turm des Ausstellungsortes führt Besuchende durch historische sowie zeitgenössische Filme, Fotografien und Installationen, die Eigenheiten der Engadiner Bauweise aufzeigen – vom Grundriss bis zur Nutzung des Sonnenlichts im Innern....
Schöne Schatten
Eine Gemeinschaftsausstellung in Samedan zeigt Licht und Schatten als integrale Elemente der Landschaft und der Häuser.
06.01.2025 10:31