Der diesjährige Prix Meret Oppenheim geht an Felix Lehner (von links, Foto: Théa Giglio), Pamela Rosenkranz (Foto: Marc Asekhame) und Miroslav Šik (Foto: Honza Sakař).

Prix Meret Oppenheim 2025 für Miroslav Šik

Der Kunstgiesser Felix Lehner, die Künstlerin Pamela Rosenkranz und der Architekt Miroslav Šik erhalten den Schweizer Grand Prix Kunst / Prix Meret Oppenheim.

Auf Empfehlung der Eidgenössischen Kunstkommission verleiht das Bundesamt für Kultur den diesjährigen Schweizer Grand Prix Kunst / Prix Meret Oppenheim an Felix Lehner, Pamela Rosenkranz und Miroslav Šik. 

Felix Lehner (1960) eröffnete seine erste Giesserei mit 22 Jahren, 1994 übersiedelt er mit seiner Fabrik in die Hallen der ehemaligen Textilfärberei im Sittertal. Heute beschäftigt die Kunstgiesserei St. Gallen über 80 Fachleute in den verschiedensten kunsthandwerklichen Berufen und arbeitet mit Kunstschaffenden, Galerien und Museen auf der ganzen Welt zusammen. Lehner ist auch Mitbegründer der Stiftung Sitterwerk, eines öffentlichen Zentrums für Kunst und Kunstproduktion, das eine wissenschaftliche Bibliothek, ein Werkstoffarchiv und ein Atelierhaus umfasst.

Pamela Rosenkranz (1979) absolvierte die Hochschule der Künste Bern und studierte an der Rijksakademie in Amsterdam. Ihre multidisziplinäre Arbeit umfasst Installation, Skulptur, Readymade und Malerei. «Das Werk von Pamela Rosenkranz ist innerhalb der zeitgenössischen Kunstproduktion ein eigener und unverwechselbarer Beitrag zu dem sich seit einigen Jahren radikal verändernden philosophischen und naturwissenschaftlichen Verständnis des Menschen und der Natur», so die Pressemeldung. 2015 vertrat Rosenkranz die Schweiz an der 56. Biennale Venedig, ihre Werke sind Teil der Sammlungen des Centre Georges Pompidou und des MoMa in New York. Im kommenden Mai  widmet ihr das niederländische Stedelijk Museum eine Einzelausstellung.  

Miroslav Šik (1953) ist Architekt, Architekturtheoretiker und emeritierter Professor für Architektur. Er lehrte ganze 60 Semester als Professor an der ETH Zürich.  Šik gilt als einer der wichtigsten Vertreter der «Analogen Architektur», seit 2018 unterrichtet er an der Kunstakademie in Prag. Das Büro Šik Partner hat seinen Sitz in Zürich. 2024 erhielt der Architekt den Staatspreis des tschechischen Kulturministeriums.

Die Preisverleihung findet am 16. Juni im Rahmen der Ausstellung Swiss Art Awards statt. Die Schau wird begleitet von unveröffentlichte Interviews mit der Kunsthistorikerin Ursula Badrutt und Felix Lehner, der Kuratorin Bice Curiger und Pamela Rosenkranz, dem Architekten Lukas Imhof und Miroslav Šik sowie drei Filme, die die Preisträgerin und die Preisträger und ihr Schaffen vorstellen.

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