Da war die Trinkbrunnen-Welt noch leise und in Ordnung: Frank und Patrik Riklin bei der Eröffnung ihres zweiten Trinkbrunnens im Hunziker Areal.
Auch der neue Trinkbrunnen im Hunziker Areal macht Lärm und Ärger: Die Künstler versuchen die Wogen mit einem runden Tisch und persönlichen Gesprächen zu glätten.
Im Sommer 2013 haben Frank und Patrik Riklin vom Atelier für Sonderaufgaben einen Getränkeautomat neben der Baustelle des Hunziker-Areals in Zürich montiert. Der «Trinkbrunnen» war Teil des Kunst-und-Bau-Projektes der Baugenossenschaft mehr als wohnen. Hier konnte sich jeder kostenlos einen Becher Kaffee oder Tee rauslassen, so sollte ein sozialer Raum entstehen, eine Social Urban Zone, wie es die Künstler nennen. Bald wurde das Kunstprojekt von der Genossenschaft gestoppt, zu gross waren der Lärm, der Abfall und die mediale Aufregung. Das war vor zwei Jahren und ist vergessen. Es scheint nun aber, dass weder Künstler noch Bauherrschaft in den vergangenen zwei trinkbrunnenlosen Jahren viel dazugelernt haben. Denn im Herbst haben die beiden Brüder und die Genossenschaft die alte Idee wieder ausgegraben und einen neuen Trinkbrunnen (sowie ein Quartiertelefon und ein Ballspiel) in der Überbauung installiert. Der erneute «Aneignungsprozess», wie es die Künstler nennen, wird nun seit einigen Monaten i...
Widerstand gegen zweiten Trinkbrunnen
Auch der neue Trinkbrunnen im Hunziker Areal macht Lärm und Ärger: Die Künstler versuchen die Wogen mit einem runden Tisch und persönlichen Gesprächen zu glätten.
Roderick Hönig 21.01.2016 17:20