Kraut#1: Donnerstag, 19. Juli 2018 ab 19 Uhr am Bundesplatz.

Stadt mit neuen Augen sehen

Das Kunstfestival ‹Kraut› bespielt sechs Plätze in der Stadt Luzern mit flüchtigen Installationen – so unerwartet und divers wie Unkraut auftaucht und wieder verschwindet. Erster Halt: das geschützte WC-Häuschen am Bundesplatz, um das sich Stadt und Kanton nicht einig werden.


Das Luzerner Kunstfestival ‹Kraut› bespielt sechs  Plätze in der Stadt mit flüchtigen Installationen – so unerwartet und divers wie Unkraut auftaucht und wieder verschwindet.


Ob die nicht mehr genutzte Telefoninsel auf dem Luzerner Helvetiaplatz, die Talstation der Gütschbahn oder die unscheinbare Süesswinkel-Treppe in der Altstadt: Jeder dieser Orte verfügt über eine bestimmte visuelle Qualität, die im Alltag oft unbeachtet bleibt. Darauf will das Kunstfestival ‹Kraut› reagieren und bespielt sechs solcher Plätze mit flüchtigen Installationen – so unerwartet und divers wie Unkraut auftaucht und wieder verschwindet. Noch bis Ende August ergänzt das Festival so temporär Luzerner Aussenräume mit Kunst, Musik und Kulinarik und belebt die Stadt, ohne die Gentrifizierung voranzutreiben. Die erste Veranstaltung startet diesen Donnerstag um 19 Uhr beim geschützten WC-Häuschen am Bundesplatz, das die Stadt Luzern gemeinsam mit dem Architekten Iwan Bühler in eine Bar umnutzen möchte – aktuell ist das Projekt blockiert, weil der Kanton – respektive die Abteilungen Raum und Wirtschaft sowie Verkehr und Infrastruktur – nicht bereit sei, die Bewilligung für die nötige Anlieferung ab der Kantonsstrasse zu erteilen, heisst es seitens der Stadt. Zudem äussere der Kanton Bedenken bezüglich der Verkehrssicherheit. Diesen Donnerstag also ein erster Test mit Kraut#1 und Installationen, Kunst und Musik von Meier & Franz, Daniel Karrer und Manu Louis aus Berlin.

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