Stäbe wohin das Auge reicht: Das Grid führt den Besucher dreidimensional durch den Raum.
Fotos: zVg
Das Künstlerkollektiv CKÖ ist für die Swiss Art Awards 2014 nominiert. Derzeit bespielt es die Kunsthalle Arbon mit einem begehbaren Raumgitter. Willkommen in der Matrix.
Da ist kein Durchkommen: In der Kunsthalle Arbon greift eine schier endlose Matrix durch den Raum. Das Künstlerkollektiv CKÖ hat 10 Kilometer Dachlatten zu einem dreidimensionalen Raster verschraubt. Es schmiegt sich an die Halle an, nimmt die ganze Länge und Höhe ein und teilt den Raum orthogonal in tausend Luftkuben. Die Holzlatten verzerren den Blick, verdichten sich zu einem Gewirr oder geben Sichtkorridore frei.Doch die Installation «Mango di verni» ist nicht nur optisches Spiel, das Raumgitter ist begehbar. Durch ein Schlupfloch steigt man ins Grid – und landet erst einmal im Keller. Auf einem schmalen Steg tappen die Besucher durch den dunklen, kalten Raum auf ein Objekt zu, das Licht und Klang verströmt. Die Sinne ganz benebelt, kommt man durch eine Öffnung wieder hoch und steht im Grid, durch das man den Raum nun in allen Dimensionen erkundet. Auf einem Weg schwebt man hinüber und hinauf durch das Stabgewirr, und ehe man es merkt, steht man unter dem Dach. Durch das Oberlicht brennt die So...
Raum vermessen
Das Künstlerkollektiv CKÖ ist für die Swiss Art Awards 2014 nominiert. Derzeit bespielt es die Kunsthalle Arbon mit einem begehbaren Raumgitter. Willkommen in der Matrix.
Andres Herzog 15.04.2014 10:46