Gut besuchte Manifesta-Pressekonferenz: Hedwig Fijen (Manifesta Direktorin), Christian Jankowski (Kurator) und Peter Haerle (Kulturchef Zürich) v.l.n.r.

Manifesta 11 – erste Rauchzeichen

2016 findet in Zürich die 11. Manifesta statt. An einer Pressekonferenz gab der Kurator Christian Jankowski erste vage Hinweise, wie er sich die Zürcher Ausgabe dieser Europäischen Kunstbiennale vorstellt.

«Was Menschen für Geld tun: ein paar Joint Ventures» lautet das Motto des Chefkurators und Künstlers Christian Jankowski für die Manifesta 11. Sein intellektuelles Ausstellungsgerüst hat er an einer gut besuchten Pressekonferenz vom 11. Dezember in Zürich vorgestellt. Es steht auf drei Beinen beziehungsweise Schlagworten: 1. Berufe, 2. Zusammenarbeiten, 3. Laien-Kunstpublikum. Etwas konkreter: Jankowski, der übrigens der erste Manifesta-Kurator ist, der von Haus aus Künstler ist, will dass sich die von ihm eingeladenen Künstler aus einer langen Liste von Zürcher Berufen einen aussuchen. Jankowski und das Manifesta-Team suchen dann einen Zürcher Vertreter dieses Berufs, der eine Art Türöffner beziehungsweise Gastgeber für den Künstler in Zürich während der 100 tägigen Ausstellung wird. Gleichzeitig will Jankowski mit institutionalisierten und in Zürich traditionell verankerten Berufsnetzwerken wie etwa Zünfte zusammenarbeiten, will sie mit dem Manifesta-Virus infizieren. Als Zentrum für dieses fragmentierte Ausstellungsformat will er einen (architektonisch interessanten) Ort schaffen, in welchem die von Studenten dokumentierten und kommentierten Aktionen und Begegnungen vermittelt werden. Konkreter war Jankowski noch nicht, die Ausstellung beginnt ja auch erst 2016.

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