Lang / Baumanns Module #5, Kunsthalle Bern. Foto: Anisha Imhasly

Kunsthalles Bar

Offen ist sie nur bei schönem Wetter: die parasitäre Bar, die das Künstlerduo Lang / Baumann vor die Kunsthalle Bern gehängt hat. In den Bäumen stösst man auf das Jubiläumsjahr der Kunsthalle an. Die schwebende Plattform vergrössert den Vorplatz und hängt über dem steilen Aarehang, öffnet den Blick auf die Stadt und verweist auf den Bau und die Geschichte der Kunsthalle.

Offen ist sie nur bei schönem Wetter: die parasitäre Bar, die das Künstlerduo Lang Baumann vor die Kunsthalle Bern gehängt hat. In den Bäumen stösst man auf das Jubiläum der Kunsthalle an. Die schwebende Plattform vergrössert den Vorplatz und hängt über den steilen Aarehang. Offen und doch geschützt ist die Bar, weil sich die seitlichen Wände zu kleinen Vordächern auffalten, den Rest überdachen die Blätter des Baums, der neben der Kunsthalle steht. Stilistisch leite sich Module #5, wie das Kunstwerk heisst, von der Innenarchitektur der Kunsthalle ab: Der Umriss mit den abgekanteten Ecken erinnert an den Grundriss des Hauptsaals, die schwarz-weissen Fliesen verweisen auf den einstigen Plattenboden in der Eingangshalle. Genutzt wird die temporäre Erweiterung für Veranstaltungen, Konzerte oder Lesungen. Und natürlich klingt in dem kleinen Anbau Christos Verhüllung des Gebäudes zum 50-jährigen Jubiläum 1968 an. Doch statt zu verhüllen, wollen Lang / Baumann die Kunsthalle zur Stadt öffnen und den Vorplatz als informellen sozialen Treffpunkt erweitern.

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