Mit Harz fixierte Kuhhäute einer südafrikanischen Künstlerin hinterfragen Erwartungen an weibliche Sexualität und Körperdarstellung: Nandipha Mntambo, ‹The shadows between us›, 2013. (Foto: Jean-Baptiste Beranger)
Fotos: ZvG
Hautsache
Das Gewerbemuseum Winterthur zeigt in den Ausstellungen ‹Leder und andere tierische Häute›, ‹Tattoo› und ‹Skin to Skin› menschliche und tierische, natürliche und künstliche sowie lebendige und tote Häute.
Palle Petersen 27.03.2014 10:31
Menschliche und tierische, natürliche und künstliche sowie lebendige und tote Häute bieten reichlich Stoff, um das vermeintlich alltägliche Thema Haut spannend und vielseitig zu inszenieren. Das Gewerbemuseum in Winterthur zeigt eine dreiteilige Schau im Spannungsfeld zwischen Gestaltung und Wissenschaft.‹Tattoo› fokussiert das Visuelle und erzählt Persönliches hinter dem Massenphänomen. Tattoos als in Tinte verewigte Lebenssituationen und Überzeugungen: In Neuseeland verraten traditionelle Motive den sozialen Stand, in Südamerika sind sie Zeichen der Gangzugehörigkeit und weltweit stiften sie Identität im uniformierten Gefängnisalltag. Ein Dokumentarfilm verrät, dass es um 1900 in der westlichen Oberschicht bereits einen Tattoo-Hype gab. Selbst Kaiserin Sissi verliess eine Hafenkneipe mit einem Anker auf der Schulter. Zum kulturhistorischen Anspruch kommt ein kunsthandwerklicher: Die Ausstellung zeigt eine Serie von Werkzeugen, vom archaischen Holzstab aus Borneo bis hin zur ergonomisch gefo...
Hautsache
Das Gewerbemuseum Winterthur zeigt in den Ausstellungen ‹Leder und andere tierische Häute›, ‹Tattoo› und ‹Skin to Skin› menschliche und tierische, natürliche und künstliche sowie lebendige und tote Häute.
Palle Petersen 27.03.2014 10:31