Mit dem Computer modellierte Gotthard-Landschaft, Auszug aus dem erwähnten Buch.

Hart am Gotthard

Das Architekturforum Uri zeigt ab heute Abend eine Ausstellung entlang des Buch-Wälzers von Marianne Burkhalter und Christian Sumi: «Der Gotthard – Il Gottardo. Landschaft, Mythen, Technologie.»

In Uri ist man nah am Gotthard, nah an seinen schneeweissen Gipfeln und seinen pechschwarzen Verkehrslöchern. Dass das Architekturforum Uri dem Gebirgsmassiv eine Ausstellung widmet, ist also naheliegend. Und in der ewigen Nähe liegt wohl auch der Grund, warum Einwohnerinnen und Einwohner Uris periodisch getrieben sind, dieses Gebirge, das auch ein Nationalmythos ist, auseinanderzunehmen in Texten, Filmen, Musik,  Ausstellungen und vielem mehr – vielleicht hat das psychohygienische Effekte.

Die neuste Folge des kollektiven Abarbeitens beginnt heute Abend, wenn das Architekturforum Uri im schönen Silogebäude Eyschachen in Altdorf seine Ausstellung «Der Gotthard – Il Gottardo. Landschaft, Mythen, Technologie» eröffnet. Genau denselben Titel trägt der 2016 erschienene 3-Kilo-Wälzer des Architektenpaars Marianne Burkhalter und Christian Sumi, die darin kultur-leidenschaftlich und umringt von zahlreichen Autorinnen und Autoren die Geschichte des Gebirgsmassivs, seiner Topografie, Gesteine, Pflanzen, Verkehrswege und Gebäude zerlegen.

Zur Vernissage findet ein Podiumsgespräch statt, moderiert vom Architekten Gerold Kunz, mit Marianne Burkhalter und Christian Sumi, mit Lukas Baumann, ebenfalls Architekt, mit Paolo Bürgi, Landschaftsarchitekt und mit Ihab Morgan, der als Projektentwickler in den ersten Jahren für das Tourismusressort Andermatt tätig war. Später gibt es Live-Musik zum Film «Gotthard Landscape: The Unexpected View» von Zebra.

 

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