Die Skulptur «durch» von Michael Günzburger Fotos: zVg

Gerahmte Baustelle

Die erste Skulptur des kuratierten «Kunstprojekt Europaallee» ist installiert. Der Zürcher Künstler Michael Günzburger hängt einen überdimensionierten Bilderrahmen an das Ende der Kanonengasse.

Seine rund 4 auf 5,5 Meter grosse Skulptur «durch» gibt dem freigewordenen Blick auf die Gleise einen Rahmen. Installiert wurde das Werk kurz vor dem Abbruch des Dienstgebäude 6 an der Lagerstrasse. «durch» wird im Auftrag der SBB ausgeführt und finanziert.

Michael Günzburgers Projekt inszeniert nicht nur den Abbruch, sondern auch den Wandel in diesem Quartier. Es steht in einer Reihe von jährlich drei künstlerischen Eingriffen auf den Baustellen, die bis 2020 fortgeführt werden sollen. Initiiert und kuratiert wurde «durch» von der Zürcher Kunsthistorikerin Evtixia Bibassis. Zusammen mit Patrick Huber, Leiter des Kunstraums Walcheturm, bildet sie das Kuratorenteam, das 2009 den städtischen Kunstwettbewerb «Kunstprojekt Europaallee» gewann. Bis 2019 sind temporäre künstlerische Interventionen geplant, danach sollen Licht und Klänge eine nichtalltägliche Wahrnehmung des Ortes erzeugen. Die Kosten für die erste Phase trägt die SBB, diejenigen für die zweite die Stadt Zürich.

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