Im gewöhnungsbedürftigen Dekor der Ausstellung «Make Me Up» von Rachel Maclean: Christoph Lichtin, Elisabeth Grossmann, Bettina Stefanini, Karin Salm (von links nach rechts). Fotos: Werner Huber

Die unermessliche Sammlung des Bruno Stefanini

Gestern Abend lud das Café des Arts in Winterthur zum Gespräch über die Sammlung Stefanini. Karin Salm diskutierte mit Bettina Stefanini, Christoph Lichtin und Elisabeth Grossmann von der Stiftung SKKG.

Als der Winterthurer Immobilienkönig Bruno Stefanini Ende 2018 starb, hinterliess er nicht nur 280 Liegenschaften mit mehreren Tausend Wohnungen, sondern auch eine unermessliche Sammlung. Deren Spektrum reicht von hochwertiger Kunst über historische Gegenstände aus aller Welt bis zu Kitsch. Im Sommer 2018 hatten vierjährige Querelen um die von ihm eingerichtete Stiftung für Kunst, Kultur und Geschichte (SKKG) durch einen Bundesgerichtsentscheid ein Ende gefunden. Stefaninis Kinder, Bettina und Vital Stefanini, erhielten das Recht zur Wahl des Stiftungsrats. Gestern Abend lud das Café des Arts, eine Gesprächsreihe über Kunst und Kulturpolitik in Winterthur, in die Kunsthalle zum Gespräch über die Sammlung Stefanini. Die Gäste waren Bettina Stefanini, Stiftungsratspräsidentin der SKKG, Christoph Lichtin, seit August Geschäftsführer der SKKG, und Elisabeth Grossmann, Kunsthistorikerin und vormalige Ad-interim-Geschäftsführerin der SKKG. Die Kulturjournalistin Karin Salm moderierte die Runde unter dem Titel «Sichten, entdecken, ordnen – ein Streifzug durch die unermessliche Sammlung von Bruno Stefanini» – was die Arbeit der vergangenen Monate auf den Punkt brachte. Ob sie angesichts der riesigen Sammlung ab und zu auch eine Wut auf Ihren Vater gehabt habe, fragte Karin Salm Tochter Bettina: «Ja, als Kind im Teenageralter. Damals haben wir uns am Tisch oft gefragt: ‹Wer wird das eines Tages alles aufräumen?›». Die Masse habe etwas Überwältigendes. Jetzt, nach einem guten Jahr, erlebe sie das Ganze als grosses Geschenk: «Ich habe das Glück, dass ich mich beruflich in die Welt meines Vaters begeben darf. Jeder Tag, jedes Foto und jeder Gegenstand vervollständigt und verändert das Bild meines Vaters». Das Beste liegt immer zuhinterst Als Elisabeth Grossmann angefragt wurde, sich mit der Sammlung zu befassen, sagte sie sofort zu, ohne zu wissen, was sie erwa...
Die unermessliche Sammlung des Bruno Stefanini

Gestern Abend lud das Café des Arts in Winterthur zum Gespräch über die Sammlung Stefanini. Karin Salm diskutierte mit Bettina Stefanini, Christoph Lichtin und Elisabeth Grossmann von der Stiftung SKKG.

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