8000 Leute unterstützen das Alpine Museum. Nun ist die Politik am Zug. Bald gibt es das grosse Wurstessen.

Breite Solidarität mit dem Alpinen Museum

8000 Leute unterstützen das Alpine Museum. Nun ist die Politik am Zug. Bald gibt es das grosse Wurstessen.


Vor einem Monat wurde die Unterschriften-Aktion für das Alpine Museum der Schweiz lanciert – bis heute Mittag haben über 8174 Menschen den Aufruf unterzeichnet. Er fordert die Politik auf, den Bund bei der Finanzierung des Alpinen Museums der Schweiz in die Pflicht zu nehmen. Mitte Juli hat das Bundesamt für Kultur bekanntgegeben, die Subventionen für das Museum um eine Million zu kürzen. Bleibt es dabei, muss das Haus schliessen. Der Kreis der Unterstützenden reicht von Genf bis nach St. Gallen, von Berlin bis nach Milano, von Disentis bis nach Martigny. Als Präsident des Unterstützungskomitee danke ich bestens und rufe auf: «Sagt es weiter, unterschreibt weiter.»

Der Kürzungsentscheid des Bundesamtes für Kultur von Mitte Juli ist juristisch anfechtbar. Um den rechtlichen Weg offen zu halten, hat das Museum beim BAK die Verfügung angefordert. Nach eingehender Prüfung verzichtet der Stiftungsrat darauf, diese Verfügung anzufechten. Er kam zum Schluss, dass der Weg über das Bundesverwaltungsgericht keine Finanzierungsperspektive bietet. Daher verfolgt das Alpine Museum nun den politischen Weg: Unter Leitung des Präsidenten des Patronatskomitees, Stefan Engler (Ständerat GR), sucht eine überparteiliche Gruppe von Parlamentarierinnen und Parlamentariern aus der ganzen Schweiz nach einer neuen Bundeslösung. Sie soll die Existenz des Alpinen Museums der Schweiz langfristig und nachhaltig sichern und das Themenhaus als lebendigen Ort der Vermittlung von nationalen Alpenthemen festigen.


Unter dem Motto «Es geht um die Wurst!» finden zwei Solidaritätsaktionen für das Alpine Museum
 statt: Am 29. November 2017 gibt es pünktlich zum Auftakt der Wintersession in im Restaurant «las alps» ein Wurstessen mit Zusammensitzen, Essen, Trinken und Tanzmusik – auch für Vegetarier wird gut gesorgt werden. Ferner können Gruppen ab sofort einen Solidaritäts-Apéro im Anschluss an den Ausstellungsbesuch buchen – angeboten werden Trockenwürste aus dem Alpenbogen. Der Erlös kommt der Rettungsaktion zu. Gute Anmeldungen: booking@alpinesmuseum.ch  oder 031 350 04 42

.

Über die Güte des Alpinen Museum sind sich breite Kreise – auch das BAK – einig. Bestätigen tut dies die aktuell zu sehende Ausstellung «Wasser unser. Sechs Entwürfe für die Zukunft». Sie hat den Prix Expo der Akademie der Naturwissenschaften Schweiz gewonnen. Dieser Preis zeichnet Ausstellungen und verwandte Formen aus, welche die Faszination der Natur und der Naturwissenschaften zeigen und erklären. Der Preis ist mit 10'000 Franken dotiert. Die Jury lobt die «eigenständige, mutige und radikale Ausstellung, deren Thematik von höchster Aktualität ist». 

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