Ausgezeichnet: die Projekte der !Mediengruppe Bitnik

Ausgezeichnete Medienkunst

Zusammen mit dem HEK, dem Haus für elektronische Künste Basel, zeichnet der Versicherer Pax die !Mediengruppe Bitnik mit ihrem neu geschaffenen Preis für Medienkunst aus.

Zusammen mit dem HEK, dem Haus für elektronische Künste Basel, zeichnet die Stiftung die !Mediengruppe Bitnik für ihre langjährige Arbeit aus. Carmen Weisskopf und Domagoj Smoljo erhalten 30'000 Franken für ihre avancierte und langjährige Arbeit im Feld der Medienkunst. In ihren Projekten beschäftigen sie sich mit der Auswirkung der Digitalisierung auf Privatsphäre und Öffentlichkeit, auf Informationsfreiheit oder Urheberrecht. Sie intervenieren und experimentieren dabei in digitalen und urbanen Räumen. So nahmen sie sich etwa dem Darknet an und programmierten einen Assistenten, der im Deepweb jede Woche einen zufälligen Gegenstand im Wert von maximal 100 Dollar in der bitcoin-Währung einkaufte (Random Darknet Shopper, 2014-2016). Sie schickten Julian Assange eine Kamera, die alle zehn Sekunden ein Bild ihrer Umgebung twitterte, in die Ecuadorianische Botschaft in London (Delivery for Mr. Assange, 2013). Oder sie nahmen sich der unfreiwilligen Veröffentlichung aller Nutzernamen der Ashley-Madison-Plattform an (Ashley Madison Angels at Work, 2017–2017).

Ausserdem erhalten die Medienkünstlerin Lauren Huret und das Studio Fragment.In eine Auszeichnung von je 10'000 Franken.

Der Jury gehören Mónica Bello, Head of Arts at CERN, HEK-Direktorin Sabine Himmelsbach, Stiftungspräsident Nicolas Bopp, Davide Fornari von der ECAL und Museumsmanager Fausto de Lorenzo an. Die neu gegründete Art Foundation Pax fördert digitale Kunst. Sie wurde Ende 2017 ins Leben gerufen und vergibt erstmals den Pax Art Award anlässlich der Art Basel am 14. Juni.

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