Die Digitaliserung des Weins und der wilde Löwe. Fotos: Köbi Gantenbein

Fläscher Postkarte #14: Der digitale Weinbauer

Jakob reist diesen Sommer nicht in die Fremde, darum spaziert er in der Nähe und schreibt Postkarten über Landschaft, Architektur, Kunst und Design seines Dörfleins Fläsch. Heute: Der digitale Weinbauer.

 

Wachsen und reifen lassen, ernten, zerquetschen, vergären, trinken und wenn die Lust gross, der Schluck stark und die Vorsicht klein sind, kriegt der Trinker einen Rausch. Seit 3000 Jahren sind die Prinzipien, wie aus Trauben Wein wird und was er anrichtet, bekannt. Was seither geschah ist eine laufende Verfeinerung vom Anbau der Traube bis zu ihrer Vermarktung und ihrem Genuss als Wein. Technische und gesellschaftliche Neugierde spielte dabei immer eine wichtige Rolle. Und so ist die Digitalisierung schon lange im Weingewerbe angekommen. Martha und Daniel Gantenbeins Weingut hat der Ziegelroboter gebaut, fast jeder Weinbauer preist seine Ware auf einer Website an und verkauft einen wachsenden Teil seiner Ernte so. Hanspeter Kunz hat seine Weinberge mit einem Schild markiert. Inbrünstig macht sich der Löwe im Familienwappen über den ersten Buchstaben her. Wer mit dem Handy den QR-Code fotografiert, kann grad nachlesen, wie Hanspeter arbeitet und was seine Weine kosten, ja er kann gar auf den Bestellknopf klicken und kaum ist er wieder zu Hause bringt der Pöstler den Pinot Noir aus dem «Gärtli» – einen schönen Rotwein....
Fläscher Postkarte #14: Der digitale Weinbauer

Jakob reist diesen Sommer nicht in die Fremde, darum spaziert er in der Nähe und schreibt Postkarten über Landschaft, Architektur, Kunst und Design seines Dörfleins Fläsch. Heute: Der digitale Weinbauer.

 

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