Der SIA schickt seinen Wettbewerb «Umsicht» auf Reisen. Fünf Ausgezeichnete stehen für die Schweiz von morgen. Doch Architektur reicht als Zukunftsmacherin nicht aus. Eine Kritik.
Kein Zweifel – die fünf Projekte, die die fünfzehnköpfige Jury aus den 79 Eingaben auf den Schild gehoben hat, sind überdurchschnittlich gut gemachte Bauten. Das Gewerbehaus Noerd in Zürich Oerlikon, der Trutg dil Flem in Flims, das Dach über den Ruinen von St. Maurice, die Siedlung Giesserei in Winterthur und die Strategie für die Cité de Lignon in Genf sind schön geratene Beispiele des Könnens von Architekten, Ingenieuren und Bauherren. Sie sind die Visitenkarte der Baukultur aus der Schweiz. Ach, wäre alles so wohl geraten. Und kongenial hat sie Philippe Carrard in einer Ausstellung präsentiert, die noch bis zum 16. Januar in der Haupthalle der ETH zu sehen ist und dann an die Swissbau und weiter wandert: Holzkisten und –gestelle, auf die Bilder und Pläne aufgebracht sind und zu jedem ausgezeichneten Bau steuerte Marc Schwarz einen Film bei, Tom Haller atmosphärisch aufgeladene Bilder und schliesslich gibt es einen sorgfältigen Katalog des TEC 21, mit Texten von Michael Mathis, Bild...
Umsicht für die Schweiz von Morgen
Der SIA schickt seinen Wettbewerb «Umsicht» auf Reisen. Fünf Ausgezeichnete stehen für die Schweiz von morgen. Doch Architektur reicht als Zukunftsmacherin nicht aus. Eine Kritik.
Köbi Gantenbein 04.12.2013 15:40