Jakob hat Freude an den schön gemachten Büchlein aus Nidwalden.

Tue Gutes und sprich darüber

Gerold Kunz hat ein schönes Büchlein übers Weiterbauen eines Hauses in Nidwalden herausgegeben. Da lernen wir die drei Berufe des Denkmalpflegers kennen.

Der Denkmalpfleger hat drei Berufe. Er ist Architekturhistoriker und kennt also die historische Bedeutung eins Hauses, seine sozialen und kulturellen Hintergründe, die Bedingungen und Verfahren, aus denen es wurde. Und er kann sie bewerten. Er ist Amtmann und kann sein Wissen abwägen im Streit mit anderen Interessen an einem schönen Haus. Er kennt natürlich die Gesetze und Verordnungen und die Seilschaften, wie er sie zu Gunsten eines Schützlings durchsetzen kann. Und sein dritter Beruf schliesslich ist der des Öffentlichkeitsarbeiters, der weiss, dass gilt: «Tue Gutes und sprich darüber.» Jeder Denkmalpfleger schreibt Medienmitteilungen, redet für die Parteien und den Rotary Club und fast jeder hat seine Schriftenreihe. Weiterbauen Auch Gerold Kunz, der Denkmalpfleger des Kanton Nidwaldens, kann diese drei Berufe. Architekt von Beruf ist er ab und zu gefordert als Amtmann im kleinen  Kanton, wenn dessen Bauherrschaften und Politiker der Baukultur Leid antun. Wacker hat er sich geschlagen, als das grosse Geld ein Resort auf den Bürgenstock gestemmt hat. Einige Zeugen verblichener Hotelherrlichkeit konnte er der neuen Zeit mitgeben. Gerne schreibt Kunz in der Zeitung und gibt auch die aparte regionale Architekturzeitschrift «Karton» mit heraus. Und in seinem Kanton macht er gut Wetter für das Wollen und Können der Denkmalpflege mit der Schriftenreihe «Baukultur in Nidwalden». Das neue Bändchen widmet er dem «Weiterbauen im Bestand», dem Umbau des Bauernhauses Brückensitz in Büren/Oberdorf. Präzises Erfassen Das Büchlein ist geprägt vom ersten Beruf, dem Architekturhistoriker: Kunz selber greift kurz zur Feder und gibt sie dann Brigitte Moser, die die Geschichte des Hauses seit 1671 erforscht hat. Und mit ihrem Gutachten den Besitzern Beat und Heidi Kiener-Flühler das Geländer gab, aus dem nicht mehr gebrauchten Bauern- ein Wohnhaus zu machen.  Un...
Tue Gutes und sprich darüber

Gerold Kunz hat ein schönes Büchlein übers Weiterbauen eines Hauses in Nidwalden herausgegeben. Da lernen wir die drei Berufe des Denkmalpflegers kennen.

E-Mail angeben und weiterlesen:

Geben Sie uns Ihre E-Mail-Adresse und wir geben Ihnen unseren Inhalt! Wir möchten Ihnen gerne Zugriff gewähren, obwohl dieser Beitrag Teil unseres Abos ist.