Jakob ruft auf: Jeder und jede gewinne noch drei «Nein» zum Rosengarten.

Letzte Worte zum Rosengarten

Jakob ist in den letzten Wochen in Hochparterre und an Podien gegen die Vorlage zum Rosengartentunnel geweibelt. Er fasst zusammen, warum es am nächsten Wochenende ein doppeltes «Nein» braucht.

Kein Zweifel – die 56 000 Autos, die täglich von der Hardbrücke in Zürich über den Rosengarten hinauf oder von der Buchegg hinunterfahren, sind ein Skandal. Die Automobilität einer Stadt, die Kapazität einer Strasse aber sind weder vom Liebgott gegeben noch allein technische Fragen. Begrenzungen und Ausweitungen sind immer politischer Wille. Für den Rosengarten ist eine Steuerung nötig, die den Strassenkanal zu einer städtebaulich verträglichen Strasse macht. Ein wuchtiges «Nein» in der Stadt und im Land wird und muss Wege öffnen, die Rosengartenachse zu einer normalen Stadtstrasse zu machen. Spurreduktion, Fussgängerstreifen, Velorouten und Tempo 30, wie es auf kurz oder lang überall im Siedlungsraum gelten wird, sind dazu probate technische Mittel. Ein Tram ist denkbar, aber nicht auf Biegen und Brechen nötig. Massgabe für die Strasse sind der Stadtraum und das Stadtleben und nicht hohe Durchfahrtenzahl und Mobilitätsgunst. Im letzten Jahrhundert entstand die Idee, den Skandal am Rosengarten mit einem Tunnel und einem Tram zu beseitigen. Viel Arbeit von Ingenieuren und grosses politisches Engagement vor allem von Regierungsrätin Carmen Walker-Späh hat aus einer Idee in den letzten zehn Jahren eine Vorlage gemacht. Das verdient Respekt. Dennoch liegt ihr Vorhaben, den Verkehr am Rosengarten auf 56 000 Autos pro Tag zu halten und die Mobilität mit zwei Tramlinien auszubauen, ausser der Zeit. Wenn wir in der Klimakrise bestehen wollen, müssen wir die Belastungen von CO2 nicht erhöhen, sondern nach unten fahren. Ein neuer Tiefbau für 1,1 Milliarden Franken tut das nicht. Die Vorlage zieht keine CO2- und keine Klimabilanz – als sie aufgegleist worden ist, war das nicht Brauch. Ein wuchtiges «Nein» in der Stadt und im Land, wird helfen, dass Projekte nicht allein in ihrer Finanzierung auf Herz und Nieren geprüft werden, sondern auch auf ihre Klimatauglichkeit....
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Jakob ist in den letzten Wochen in Hochparterre und an Podien gegen die Vorlage zum Rosengartentunnel geweibelt. Er fasst zusammen, warum es am nächsten Wochenende ein doppeltes «Nein» braucht.

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