Blick über das Haus Meuli von Bearth & Deplazes auf den Spitz des Gonzen in Jakobs Abendrot. Fotos: Köbi Gantenbein

Die letzte Fläscher Postkarte #20: Abendrot

Jakob mag nicht in die Fremde reisen, darum spaziert er in der Nähe und schreibt Postkarten über Landschaft, Architektur, Kunst und Design seines Dörfleins Fläsch. Die letzte ist das Abendrot aus seinem Garten.

Aufgewachsen im Nachbardorf Malans zog ich 1977 in die Stadt. Zuerst als Redaktor zur Bündner Zeitung nach Chur, dann als Student und Radioreporter nach Zürich, wo ich nach meinem Diplom an der Universität hängen blieb. Dann kam Hochparterre, ich wurde sein Chefredakter und verwuchs noch mehr mit der Stadt, ihrer Politik und Kultur. Wie viele aus Graubünden verlor ich aber nie den Faden zu den Meinen, ich wohnte in der Stadt und war immer mehr zu Hause in Fläsch, dem Dorf, wo mein Bruder Daniel wohnt. Seine Frau Martha überliess mir das Haus und Garten ihres verstorbenen Gotta Betty. Hier habe ich mich im Abendrot niedergelassen, renoviere das Haus stückliweise «pour cultiver son jardin» und versacke in mich hinein. Ich bin ein Zweiweltler seit langem. Das ist eine verschwenderische, reiche und schöne Lebensform. Denn immer wieder benutze ich mein Generalabonnement und bin in gut einer Stunde in Hochparterre....
Die letzte Fläscher Postkarte #20: Abendrot

Jakob mag nicht in die Fremde reisen, darum spaziert er in der Nähe und schreibt Postkarten über Landschaft, Architektur, Kunst und Design seines Dörfleins Fläsch. Die letzte ist das Abendrot aus seinem Garten.

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