Volker Mohr lernte Architekt und wurde Schriftsteller. Er schreibt Romane und Essays. So sinniert er in seinem neuen Büchlein über den «Verlust des Ortes». Köbi Gantenbein hat es gelesen und staunt über dessen Diagnose und Therapie. Lesen und hören Sie seine Kolumne.
Volker Mohr lernte Architekt und wurde Schriftsteller. Er schreibt Romane und Essays. So sinniert er in seinem neuen Büchlein über den «Verlust des Ortes». Schon der Titel verheisst, dass wir auf ein konservatives Feld treten. Und der deutsche Verlag, in dem das Büchlein erschienen ist, wimmelt von konservativen bis obskuren Traktaten. «Der Verlust des Ortes» – immerhin, man sieht sich mit Mohr verwandt, konstatierend, wie der verlorene Ort und die Zersiedelung die Schweiz plagen und also Ort um Ort verschwindet, jede Sekunde ein Quadratmeter. Doch man staunt über Mohrs Diagnose und Therapie. Er summt die Klage der romantischen Dichter, die seit 150 Jahren den endgültigen Untergang der Welt im «Fortschritt», der «Technik» und der «Masse» betrauern. Und man staunt, wie Mohr stockkonservative, schon lange verblichene Heldentenöre wie die Brüder Ernst und Friedrich Georg Jünger oder Oswald Spengler für einen zeitgenössischen raum- und ortsplanerischen Diskurs lebendig zu machen versucht. Mi...
Der elitäre Dampfer
Volker Mohr lernte Architekt und wurde Schriftsteller. Er schreibt Romane und Essays. So sinniert er in seinem neuen Büchlein über den «Verlust des Ortes». Köbi Gantenbein hat es gelesen und staunt über dessen Diagnose und Therapie. Lesen und hören Sie seine Kolumne.
Köbi Gantenbein 12.08.2011 12:00