Hochparterre im April 2025

Hochparterre im April 2025

Annette Gigon im sehr grossen Interview, wie der BSLA 100 Jahre Fortschritt feiert und wie Florian Wieder die Superbühne für den ESC 2025 entwirft: Dies und mehr gibt es in unserer Aprilausgabe.

Das sind Hochparterres grosse Geschichten im April 2025:

Den Städtebau ertüchtigen
Das Potenzial ist noch nicht ausgeschöpft
Text: Anouk Kuitenbrouwer

Werkzeug statt Werk
Yves Ebnöther interpretiert das Do-it-yourself-Prinzip neu
Text: Lilia Glanzmann

«Je ne regrette rien»
Verabredung mit Annette Gigon zum Abendessen
Interview: Marcel Bächtiger/Palle Petersen

100 Jahre Transformation
Der BSLA feiert grosses Jubiläum
Text: Claudia Moll/Peter Wullschleger

Fabrik der Herzen
Das ideale Gebäude steht in Biel
Text: Axel Simon

Gemeinnützig geschäftstüchtig
Über das Geschäftsmodell Wohnbaugenossenschaft
Text: Stefania Koller

Zurück in Valendas
Die Geschichte der Wiedergeburt eines Dorfs in der Surselva
Text: Köbi Gantenbein

«Die Magie liegt im Schwarz»
Interview mit Florian Wieder, der die ESC-Bühne entworfen hat
Text: Anna Raymann

Unser Kommentator
Begegnung mit unserem fleissigsten Kommentarschreiber
Text: Axel Simon
 

Editorial: Tafeln und ausschweifen
Wir treffen Annette Gigon im ‹Alten Löwen› in Zürich. Lädiert vom Sturz beim morgendlichen Jogging, entschuldigt sie sich, sie werde wohl kaum lange durchhalten. Dann sprechen wir fast vier Stunden lang – über das Kirchner Museum und Rémy Zaugg, über die Internationalisierung der ETH und verlorene Wettbewerbe im Ausland, über Zürcher Hochhäuser und die CO₂-Alphabetisierung in Zeiten der Klimakrise, über das Aufhören oder Nichtaufhörenkönnen. Das Interview ist der Auftakt der Reihe ‹Tafelgespräche›, die Marcel Bächtiger und ich künftig alle paar Monate führen – mit vollem Mund und ebenso vollen Gläsern. Wir sprechen über Architektur und alles, was auf dieser Welt noch wichtiger ist. Durchaus auch persönlich.

Fast immer ist Journalismus die Kunst des Weglassens. Vor allem kurze Texte gelingen nur dann, wenn sie sich auf das Relevante konzentrieren: Ist es der Städtebau eines Projekts? Ist es die Wohnungstypologie? Die Fassade oder die Konstruktion? Der Freiraum oder der Nutzungsmix? Der Prozess davor? Das Geld dahinter? Es ist unmöglich, all diese Aspekte in eine Textspalte zu pressen. Das zwingt uns, beschreibend Offensichtliches wegzulassen. Und oft ist das sogar besser. Bei den Tafelgesprächen hingegen holen wir richtig aus und kredenzen unserer Leserschaft wirklich lange Interviews – mit Salz in der Suppe, lecker Schäumchen und Anekdoten über den Hunger hinaus. Guten Appetit. Palle Petersen

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