Das Septemberheft von Hochparterre im Video.

Hochparterre im September 2021

Im September schaut Hochparterre hinter die Kulissen. Lesen Sie unter anderem über die umgebaute Alte Reithalle in Aarau, den Klangszenographen Ramon De Marco und den Kampf gegen einen Strassenparagraphen.

Die Covid-Pandemie hat die Welt nicht langfristig zum Stillstand gebracht. Wir sind wieder unterwegs. Der Verkehr bleibt eine Konfliktlinie in der Planung. Städte wie Genf oder Lausanne haben während des Lockdowns Pop-up-Velowege eingerichtet. Die Radfahrerinnen freuten sich, die Automobilisten weniger. Die Zeitungen sprachen vom «Velokrieg». Die Bewegung ‹Critical Mass› macht das Velo jeden letzten Freitag im Monat in zwei Dutzend Schweizer Städten sichtbar und legt in einigen den Verkehr lahm, was – wenig überraschend – nicht alle begrüssen.

In Zürich sorgten diesen Sommer zwei andere Vorhaben für gute Laune respektive rote Köpfe. Während der Aktion ‹Brings uf d’Strass› sperrte das Tiefbauamt drei Quartierstrassen temporär für den Verkehr, was manche Anwohner kritisierten, weil sie Partylärm befürchteten. Der Zürcher Stadtrat wiederum will überall in der Stadt Tempo 30 einführen – und bremst damit auch den öffentlichen Verkehr aus, wie die Gegner einwenden.

Noch grundsätzlicher wird Josef Estermann in seinem Essay im Septemberheft von Hochparterre: Der ehemalige Zürcher Stadtpräsident und seine Mitstreiterinnen möchten einen Satz in der Zürcher Kantonsverfassung streichen, weil er das Auto bevorzugt. Der politische Kampf darum dürfte hart werden. Wie es scheint, spaltet der Verkehr die Schweiz fast so stark wie Corona.

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