Die Ausgustausgabe im Video.

Hochparterre im August 2021

Das Augustheft stellt drei Um- und Weiterbauprojekte vor. Lesen Sie ausserdem ein Interview mit Peter Zumthor zu klimagerechtem Bauen, über künstlich gedruckte Korallenriffe und die SBB als Raumplanerin.

Die Schweiz ist gebaut. Und das heisst: Wir müssen das, was da ist, klug weiterdenken. In der Augustausgabe stellt Hochparterre drei Transformationen vor, die unterschiedlicher nicht sein könnten. Der Architekt Gian Salis greift in Boswil beherzt in ein altes Bauernhaus von 1700 ein, um es für eine neue Nutzung umzuwandeln. Sein Umbau legt die raffinierte Hochstudkonstruktion des Dachstuhls frei, die leider vielerorts verschwindet.

In Freiburg lernen Aviolat Chaperon Escobar Architekten von einem alten Bürgerhaus und entwickeln dessen Zimmereinteilung zu einem Kammergrundriss weiter. Die ungewöhnliche Typologie füllt sich allerdings mit ziemlich konventionellem Leben.

Seit 1968 wächst die École polytechnique féderale de Lausanne (EPFL) nach einem rechtwinkligen Grundraster, entworfen vom Architekten Jakob Zweifel. Der EPFL-Professor Dieter Dietz hat nun zusammen mit Studierenden die funktionalistische Trennung mit drei Interventionen im Aussenraum überwunden, um so die Gebäude auf dem Campus stärker miteinander zu verweben. Landschaftsarchitektur bessert Städtebau nach.

Die Zeiten ändern sich. Bei aller Überzeugung der heutigen Epoche lohnt es sich deshalb, zu überlegen, wie die nächste Generation unsere Eingriffe bewerten wird. Vermutlich anders als wir.

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