Heini, der Schmied von Göschenen

Gotthardmanifest von Heini, dem Schmied von Göschenen

«Architekten, Planerinnen und Ingenieure, sagt ‹Nein› zur 2. Röhre am Gotthard. Macht ein besseres Projekt!».


«Architekten, Planerinnen und Ingenieure, sagt ‹Nein› zur 2. Röhre am Gotthard. Macht ein besseres Projekt!»


Erstens Die 2. Röhre ist eine Zwängerei. Bundesrätin Doris Leuthard ruft: ‹alternativlos›. Sie missachtet das Können von Ingenieuren und Planerinnen. Die zeigen, wie es günstiger und gescheiter geht. Nötig ist ein Ideenwettbewerb unter Ingenieuren statt der Zwängerei der Alternativlosen.

ZweitensDie 2. Röhre ist eine 5. Röhre. Es gibt einen Tunnel für die Eisenbahn, einen für die Strassen und zwei für die Schnellbahn im Alptransit. Da können während der Reparatur des Strassentunnels die Autos anders als mit einer 5. Röhre durch den Berg fahren.

DrittensDie 2. Röhre ist eine Geldverschwendung. Sie kostet 2,8 Milliarden Franken. Dazu kommen Millionen jährlich für den Unterhalt. Das Geld fehlt für die verstopften Strassen im Mittelland.

ViertensDie 2. Röhre ist ein Schildbürgerstreich. Ein Präsident versprach seiner Gemeinde, er baue ein Schwimmbad. Man werde es aber nur zur Hälfte mit Wasser füllen. Das sei sicherer für die Schwimmer. So wie das Wasser das Schwimmbad bald ganz füllte, so werden Lastwagen und Autos bald vierspurig durch beide Röhren des Gotthards fahren.

FünftensDie 2. Röhre feuert den Verkehr an. Wird eine Strasse ausgebaut, vermehrt sie den Verkehr. Das ist eine Weisheit, so alt wie der Rütlischwur. Seinerzeit gab es Verdienst aus Zoll-, Herbergs- und Säumerwesen. Morgen gibt es Lärm, Dreck und Staub.

SechstensDie 2. Röhre ist ein Rückschritt. In einem halben Jahr wird der erste Zug von Erstfeld nach Biasca durch den Gotthard brausen. Das wird ein starkes Zeichen aus der Schweiz in die Welt sein: wenn schon Mobilität, dann mit der Eisenbahn. Es soll gelten, was die Schweizerinnen und Schweizer 1994 bestimmt und mit der Ablehnung späterer Revisionen bestätigt haben: Schutz der Menschen in den Alpen vor mehr Auto- und Lastwagenverkehr.

* Mit kräftiger Hand in den Teufelsstein gemeisselt von Heini, dem Schmied von Göschenen (1198–1281), Staatsmann und Gotthardpionier, der eigenhändig mit eisernen Ketten den ersten Weg zum Pass schmiedete. Ab Stein kopiert und der Welt bekannt gemacht von Hochparterre, der Zeitschrift für Architektur, Planung und Design.

Unterzeichnet von:

Georg Aerni, Fotograf, Zürich. Blanca Achermann, Rentnerin, Buochs. Hansjakob Achermann, Historiker, Buochs. Hubertus Adam, Architekturkritiker, Zürich. Patric Allemann, Architekt, Zürich. Priska Ammann, Architektin und Stadtplanerin, Zürich. Matthias Amsler, Architekt, Zürich. Marc Angélil, Architekturprofessor ETH, Zürich. Günther Arber, Geograf und Raumplaner, Zürich. Lukas Arnold, Unternehmer, Stans. Sibylle Aubort Raderschall, Landschaftsarchitektin, Meilen. Marcel Bächtiger, Architekt und Filmer, Zürich. Ralph Baenziger, Architekt, Zürich. Diego Balli, Illustrator, Stans. Moritz Baltzer, Musiker, Winterthur. Nicola Baserga, Architetto, Muralto. Martin Bauer, Architekt, Zürich. Fred Baumgartner, Architekt und Raumplaner, Bern. Marcel Baumgartner, Architekt, Zürich. Marianne Baumgartner, Architektin, Zürich. Valentin Bearth, Architekturprofessor Accademia. Chur. Inge Beckel, Architekturpublizistin, Fürstenau. Christof Bhend, Architekt, Zürich. Andreas Berger, Dramatiker und Regisseur, Messen. Adrian Berger, Architekt, Zürich. Daniel Bernet, Redaktor von Hochparterre, Zürich. Urs Birchmeier, Architekt, Zürich. Josef Blättler, Schreinermeister, Präsident WWF Unterwalden, Hergiswil. Gordian Blumenthal, Architekt, Ilanz. Andràs Bodoky, pensionierter Chefarzt, Burgdorf. Peter Bommeli, Architekt, Herdern. Ivo Bösch, Architekt und Redaktor von Hochparterre, Zürich. Roger Boltshauser, Architekt, Zürich. Luzia Bolzern, Lehrerin, Luzern. Benedikt Boucsein, Architekt, Zürich. Frank Braun, Kinobetreiber, Zürich. Bernadette Breitenmoser, Raumplanerin, Zürich. Mario F. Broggi, ehem. Direktor Eidg. Forschungsanstalt Wald, Schnee und Landschaft, Triesen. Mathias Brühlmann, Architekt, Zürich. Erwin Bundi, Raumplaner und Architekt, Chur. Gion A. Caminada, Architekturprofessor ETH, Vrin. Anselm Caminada, Sounddesigner, Musiker, Sagogn. Philippe Cabane, Soziologe und Städteplaner, Basel. Luca Camponovo, Architekt, Zürich. Ramun Capaul, Architekt, Ilanz. Dalila Chebbi, Architektin, Zürich. Gabriela Christen, Direktorin HSLU Design & Kunst, Luzern. Jürg Conzett, Bauingenieur, Tamins. Zita Cotti, Architektin, Zürich. Gertrud Dacorogna, Zürich. Hans Danuser, Künstler, Zürich. Gianluca De Pedrini, Architekt, Zürich. Andrea Deplazes, Architekturprofessor ETH, Chur. Xaver Edelmann, ehem. Direktor der Empa, St. Gallen. Peter Egloff, Publizist, Sumvitg / Zürich. Marc Eigenmann, Architekt, Zürich. Lisa Ehrensperger, Architektin, Zürich. Meret Ernst, Kunsthistorikerin und Redaktorin von Hochparterre, Zürich. Philipp Esch, Architekt, Zürich. Urezza Famos, Verlegerin, Sent. Ursina Fausch, Stadtplanerin, Zürich. Ralph Feiner, Fotograf, Malans. Axel Fickert, Architekt, Zürich. Brigitt Flüeler, Historikerin, Stans. Meinrad Flüeler, Meggen. Eliane Frei, Architektin, Glarus Nord. Raphael Frei, Architekt, Zürich. Roland Frei, Architekt, Zürich. Mimi Frey, Villa Paul, Baden. Simon Frommenwiler, Architekt, Basel. Andreas Fuhrimann, Architekt, Zürich. Andreas Galli, Architekt, Zürich. Christoph Gantenbein, Architekt, Basel. Köbi Gantenbein, Hochparterres Chefredaktor und Sekretär von Heini, dem Schmied von Göschenen. Josias Gasser, Unternehmer, Chur. Jürg Gasser, Physiker, Bern. Monika Gasser, Künstlerin, Luzern. Annelis Gerber-Halter, Sek’lehrerin, Steinhausen. Peter Germann, em. Geografieprofessor, Bolligen. Willy Germann, ehem. Kantonsrat CVP, Winterthur. Judith Gessler, Architektin, Glarus. Annette Gigon, Architektin, Zürich. Gregor Gilg, Illustrator, Bern. Lilia Glanzmann, Designerin und Redaktorin von Hochparterre, Luzern. Tobias Graden, Journalist, Bern. Fabio Gramazio, Architekturprofessor ETH, Zürich. Karin Gudenrath, Architektin, Glarus Nord. Anita Hächler-Brun, Clown, Chur. Raimund Hächler, Solarplaner, Chur. Gabrielle Hächler, Architektin, Zürich. Ruedi Haefliger, Bau- und Verkehrsingenieur, Turgi. Christoph Haerle, Architekt und Künstler, Zürich. Markus Hartmann, Verkehrsplaner, Herisau. Peter Hartmann, Verkehrsplaner, Chur. Kurt Hauenstein, Architekt, Fläsch. Claire Hauser Pult, Archäologin, Paspels. Tom Hebting, Fotograf, Zürich. Martina Henzi, Designstudentin, Zürich. Tilo Herlach, Architekt, Basel. Martin Heule, Journalist, Lausanne. Andreas Hofer, Architekt, Zürich. Martin Hofer, beratender Architekt, Zürich. Fabienne Hoelzel, Stadtplanerin, Zürich. Sebastian Holzhausen, Architekt, Zürich. Eric Honegger, Architekt, Basel. Urs Honegger, Leiter von Hochparterre Online, Zürich. Roderick Hönig, Architekt und Redaktor von Hochparterre, Zürich. Matthias Hubacher, Architekt, Zürich. Sabina Hubacher, Architektin, Zürich. Werner Huber, Architekt und Redaktor von Hochparterre, Zürich. Uli Huber, Architekt, Bern. Verena Huber, Innenarchitektin, Zürich. Marius Hug, Architekt, Zürich. Tobias Hug, Historiker, Winterthur. Rita Illien, Landschaftsarchitektin, Zürich/Vals. Annina Issler, Textildesignerin, Forch. Katharina Issler, Gestalterin, Zürich. Silvia Jost, Schauspielerin, Messen. Theres Jörger, Visuelle Gestalterin, Sagogn / Zürich. Johannes Käferstein, Architekturprofessor HSLU, Zürich. Tim Kammasch, Professor für Architekturtheorie, Zürich. Peter Keller, Architekt und Raumplaner, Zürich. Christian Kerez, Architekt, Zürich. Rainer Klostermann, Architekt, Zürich. Kaschka Knapkiewicz, Architektin, Zürich. Pius Knüsel, Direktor Volkshochschule, Zürich. Fritz Kobi, Bauingenieur, Münsingen. Kurt Köhl, ehem. Direktor Flumroc, Lachen. Matthias Krebs, Landschaftsarchitekt, Winterthur. Stefan Kurath, Städtebauprofessor ZHAW, Zürich. Daniel Kurz, Chefredaktor ‹werk, bauen + wohnen›, Zürich. Daniel Ladner, Architekt, Chur. Vittorio Magnago Lampugnani, ETH-Professor für Architekturtheorie, Zürich. Max Lässer, Musiker, Ennetbaden. Stephan Leicht Vogt, Ingenieur, Gebenstorf. Elsbeth Lerch, Zürich. Micha Lewinsky, Filmregisseur, Zürich. Christoph Loetscher, Architekt, Zürich. Marc Loeliger, Architekt, Zürich. Benedikt Loderer, Architekt und Stadtwanderer, Biel. Valentin Loewensberg, Architekt, Zürich. Kaspar Marti, Architekt, Regionalpolitiker, Glarus Süd. Stephan A. Mathez, Physiker, Unternehmer, Wetzikon. Jon Mathieu, Professor für Geschichte, Universität Luzern. Peter Märkli, Architekturprofessor ETH, Zürich. Philipp Maurer, Raumplaner, Zürich. Stephan Meier, Architekt, Zürich. Corinna Menn, Architektin, Chur/Zürich. Anja Meyer, Architektin, Zürich. Claudia Moll, Landschaftsarchitektin, Zürich. Christian Müller Inderbitzin, Architekt, Zürich. Karin Müller La Belle, Textildesignerin HSLU, Luzern. Klaus Müller, Landschaftsarchitekt, Zürich. Mathias Müller, Architekt, Zürich. Bruno Murer, Bildender Künstler, Kriens. Julia Nägeli, Hochparterre, Zürich. Bettina Neumann, Architektin, Zürich. Bernhard Nievergelt, Professor, Zürich. Daniel Niggli, Architekt, Zürich. Heinz Noti, Architekt, Naters. Brigitte Nyffenegger, Landschaftsarchitektin, Zürich. This Oberhänsli, Kurator Verkehrshaus, Luzern. Thaïs Odermatt, Filmemacherin, Luzern. Regula Odermatt, Kunsthistorikerin, Oberdorf. Flurina Paravicini, Musikerin, Luzern. Palle Petersen, Architekt und Redaktor von Hochparterre, Zürich. Carola Profe-Bracht, Lehrerin, Bern. Gabriela Projer, Hochparterre, Zürich. Chasper Pult, Romanist, Paspels. Tom Pulver, Architekt, Zürich. Roland Raderschall, Landschaftsarchitekt, Meilen. Matthias Ragaz-Morlet, Psychologe, Zürich. Antje Reineck, Artdirektorin von Hochparterre, Wernetshausen. Raimund Rodewald, Biel. Hanna Rauber, Ethnologin, Zürich. Franz Romero, Architekt, Zürich. Peter Röllin, Kunst- und Kulturwissenschafter, Rapperswil. Jürg Rohrer, Ingenieur, Wädenswil. Stefan Rotzler, Landschaftsarchitekt, Gockhausen. Antti Rüegg, Architekt, Brugg. Judith Rüegger, Grafikerin, Bern. Armando Ruinelli, Architekt, Soglio. Judith Rutishauser, Zürich. Dominique Salathé, Architekt, Basel. Samir, Regisseur und Filmunternehmer, Zürich. Johannes Saurer, Architekt, Thun. Josef Sauter, Raumplaner, Chur. Caspar Schärer, Architekturkritiker, Zürich. Giovanni Scheibler, Architekt, Zürich. Maja Schelldorfer von Matt, Kulturschaffende, Stans. Agnes Schmid, Verlagsleiterin von Hochparterre, Zürich. Christian Schmid, ETH-Professor für Soziologie, Zürich. Adrian Schmid, Geschäftsleiter Schweizer Heimatschutz, Luzern. Oliver Schmid, Architekt, Fribourg. Andreas Schneider, Raumplaner, Basel. Stephan Schneider, Architekt, Bern. Marc Schneiter, Verkehrsplaner, Zürich. Beate Schnitter, Architektin, Küsnacht. Barbara Schrag, Grafikerin von Hochparterre, Bern. Oriana Schrage, Schauspielerin, Zürich. Thomas Schregenberger, Architekt, Zürich. Peter Schürch, Architekt, Burgdorf. Lukas Schweingruber, Landschaftsarchitekt, Zürich. Thomas Schweizer, Verkehrsplaner, Geschäftsleiter Fussverkehr Schweiz, Hedingen. Dominik Siegrist, Prof., Experte Landschaft und Freiraum, Rapperswil. Axel Simon, Architekt und Redaktor von Hochparterre, Zürich. Stephan Sintzel, Architekt, Zürich. Cécile Stadelmann, Künstlerin, Stans. Astrid Staufer, Architektin, Frauenfeld. Martin Steinmann, Architekturtheoretiker, Aarau. Bea Stoll, Sozialarbeiterin, Schinznach. Martino Stierli, Kurator für Architektur am Museum of Modern Art, New York. Adrian Streich, Architekt, Zürich. Roland Stulz, Architekt, Zürich. Stephan Sintzel, Architekt, Zürich. Xandi Sperisen, Architekt, Kriens. Monika Spring, Architektin, Zürich. Christina Sun, Illustratorin, New York/Zuoz. Marc Syfrig, Architekt, Luzern. Christian Thomas, Experte für Verkehrssicherheit, Zürich. Marius Tschirky, Jagdkapellenmeister, Teufen. Monika Twerenbold, stv. Denkmalpflegerin, Zug. Anne Uhlmann, Architektin, Zürich. Roman Vogt, Arzt, Gebenstorf. Karl Viridén, Architekt, Zürich. Claudia Sidonia Walser, Textilgestalterin, Chur. Christian Wagner, Architekturprofessor, Chur. Urs Walder, Fotograf, Wernetshausen. Damian Walliser, Architekt, Brig. Leentje Walliser, Architektin, Brig. Michelle Weber, Grafikerin, Bern. Hans Weiss, Landschaftsschützer, Bern. Simon Weiss, Architekt, Bern. Nadine Wenger, wissenschaftliche Mitarbeiterin, Bern. Stina Werenfels, Regisseurin, Zürich. Joris Van Wezemael, Botschafter für Wettbewerbskultur in der Planung, Zürich. Monika Widler, Mediatorin und Journalistin, Zürich. Roland Wild, Treuhänder, Zürich. Philipp Wilhelm, Architekt, Davos. Robin Winogrond, Landschaftsarchitektin, Zürich. Pius Wiprächtiger, Bauökonom, Luzern. Andreas Wirz, Architekt, Zürich. Annette Wollensack, Sozialarbeiterin, Bern. Juliane Wollensack, Grafikerin von Hochparterre, Zürich. Jean-Pierre Wymann, Architekt, Basel. Ueli Zbinden, Architekturprofessor, Zürich. Verena Zemp, Stans. Barbara Zibell, Professorin für Stadt- und Regionalplanung, Thalwil. Christine Zimmermann, Grafikerin, Bern. Simon Zimmermann, Architekt, Zürich. Dieter Zumsteg, Raumplaner, Zürich. Peter Zumthor, Architekt, Haldenstein. Klaus Zweibrücken, Raum- und Verkehrsplaner, Zürich. Hannes Zweifel, Architekt, Zürich. 
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Kommentare

Michael Altherr 20.06.2018 15:26
Soviel Engagement - zur Verhinderung eines Lochs durch den Berg: Wo blieb in mehr als 70 Jahren seit dem "Plan Wahlen", der "Anbauschlacht", das entschiedene Nein der Architekten, Planerinnen und Ingenieure, zur Abhumusierung der Schweiz? - das Nein zum "Verhäuselungs-Abhumusierungs-Landfrass-Kapitalvernichtungs-Landesverrat"? Es lässt noch immer auf sich warten... Wie lange noch?
Michael Minder 25.02.2016 17:56
Endlich wachen auch wir Planer auf und politisieren wieder. Danke Hochparterre und denen, die unterzeichnet haben! Ich als HP-Abonnent hätte liebend gerne auch unterzeichnet. So tue ich es hier im Kommentar kund :-)
ha. reber 23.02.2016 13:06
Es gibt keine überzeugenden Gründe für eine zweite Röhre. Heute schon gar nicht, kurz vor der Eröffnung der Neat. Hier geht es um reine Zwängerei. Klar ist doch, wenn vier Spuren zur Verfügung stehen, werden diese später auch benützt, und zwar nicht nur von Scheichs, die es eilig haben. Es gibt überzeugendere Wege als ein zweiter Tunnel, selbst der Bundesrat hat dies anfangs klar aufgezeigt. Wenn Leuthart nun plötzlich für die zweite Röhre weibelt, ist sie eben eine Windfahne, wie sie schon immer eine war (AKW-Abschaltung etc.). Auch das Sicherheitsargument, das alle anführen, ist reichlich unbrauchbar, denn die Verkehrszunahme wird jedes dieser Argumente widerlegen, weil die Gefährdung nun schweizweit (nicht nur im Tunnel) massiv ansteigt und zu unerträglichen Belastungen führen wird.
Ueli 21.02.2016 23:20
Wenn der Tunnel dennoch kommt: Wer von den Unterzeichnenden würde ebenso überzeugt den Auftrag fürs Designen der Tunnelportale ablehnen? Mässi.
Edith Arnold 21.02.2016 08:45
Jedes Wort könnte man bei diesem Gotthardmanifest unterschreiben. Ich möchte auch auf die Liste. Danke!
Eva Maurer 20.02.2016 13:39
Kurz und klar formuliert. Bestens. Hätte gerne auch unterschrieben. Kann man das noch?
monique muraglia 18.02.2016 22:00
Schockiert hat mich an der Arena vom letzten Freitag die Verwendung des abschätzigen Begriffs "Verlagerei", der die Bedeutung des erfolgreichen Konzepts Verlagerung herunterzuspielen versucht. Was würde D. Leuthard denken, wenn man von ihrer Verhandlerei an der COP21 und ihrer Werberei für den NEAT-Basistunnel an Weltausstellerei Expo Milano sprechen würde? Übrigens: ein klares NEI der Tunnelbauerei am 28. Februar! monique muraglia, Übersetzerin
Jeanr 13.02.2016 17:57
Endlich tut eine ernstzunehmende Gruppierung etwas ernstzunehmendes gegen diese Falanx von innerschweitzer Tunnelbohrer, gegen deren Emmantalerlochpolitik wir sie schon seit Jahren bei jedem ihrer (leider erfolgreichen) Projekten bekämpft haben und auch insbesondere gegen diese unselige CVP-Frau Bundesrätin Leuthard in deren Sold dieses Weib steht.
Bastian Güdel-Dermon 12.02.2016 13:35
... und wer einmal mit einem Kinderanhänger am Velo über einen Pass gefahren ist, dem ist sonnenklar: Lastwagen gehören ganz zuunterst durch den Berg! Anders als die Bahn produzieren sie zudem nicht wieder Energie beim Bergabfahren, nein, sie verpuffen sie. Und die Camionfahrer könnten während der Zugfahrt ruhen... damit sie nachher wieder konzentriert am Steuer sitzen. Darum: den Pass den Langsamen und Geniessern, Göschenen-Airolo denjenigen Autos, welche unbedingt ihren Bürgerkäfig (= Auto) über den Steinhaufen wuchten müssen, während der Sanierung via Bahnverlad. Und die Basis (= NEAT) allen, die zügig ännet den Berg gelangen wollen.
Ferdi Proyer 11.02.2016 20:36
Transitverkehr gehört zwingend auf die Schienen! Eine 2. Röhre ist unnötig und Geldverschwendung. Der San Bernardino Tunnel wurde auch saniert ohne 2. Röhre!
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