2017 war ein emotionales Architekturjahr.

Das war 2017

Elbphilharmonie-Hurra, Zumthor-Fest und Brutalismus-Liebe: 2017 war ein emotionales Jahr für die Architektur. Was unsere Leser sonst noch bewegt hat, erfahren Sie in unserem Jahresrückblick im Schnelldurchlauf.

Mit Pauken und Trompeten eröffnete Hamburg im Januar seine Elbphilharmonie und das Publikum sowie die Architekturkritiker applaudierten. Derweil gab das nächste Prestigeprojekt von Herzog & de Meuron, das Museum der Moderne in Berlin, viel zu reden. Für Schmunzeln sorgte am 1. April die Meldung, der Süssgetränkemulti Coca-Cola werde Remo Stoffels Turm in Vals unterstützen. In Tat und Wahrheit sieht allerdings alles danach aus, dass die «Femme de Vals» einen langsamen Tod sterben wird. Laut debattiert wurde auch im nahen Leis, wo Tadao Ando einen Strickbau aus Stein bauen soll. Selbst Peter Zumthor schaltete sich ein in die Diskussion, kurz nachdem er seine Pläne für ein Musikhotel in Braunwald präsentiert hatte. Vorerst scheitern diese jedoch an der nötigen Nutzungsplanung, die die Gemeindeversammlung ablehnte. Für Zumthor bleibt 2017 trotzdem ein Jahr der Freude. Er erhielt den grossen BDA-Preis, stellte seine Erweiterung für das Beyeler Museum bei Basel vor und feierte 20 Jahre Kunsthaus Bregenz mit einem persönlichen Fest. Im Juli liess das Bundesamt für Kultur die Bombe platzen, als es die neue Verteilung für seine Museumsgelder verkündete. Das Schweizerische Architekturmuseum in Basel ging leer aus, das Alpine Museum in Bern muss den Gürtel enger schnallen. Beide Museen sind zurecht entrüstet, in Bern sammelte man 10'000 Unterschriften und in Basel fand man bald neue Sponsoren. Die ETH feierte derweil 50 Jahre gta, mit einer Ausstellung und einer Tagung. «Lest Poesie, nicht Theorie», riet Jacques Herzog dort den Studenten. Seit Herbst können diese bei vier neuen Entwurfsprofessuren lernen: Die ETH berief den Berliner Arno Brandlhuber, die Japanerin Momoyo Kaijima und die beiden Belgier Jan De Vylder und An Forteyne. Die «unreine Lehre» der letzten beiden beleuchtete Hochparterre in einer viel geklickten Reportage aus «het platte Land». Einen Neuanfang ...
Das war 2017

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