Axel Humpert (35), Tim Seidel (35), Benedikt Boucsein (34), BHSF Architekten, Zürich: «Lukas Podolski ist unser Spieler für die Ewigkeit. Wie kein anderer verbindet der Deutsche fussballerische Klasse mit kompromissloser Bodenständigkeit.» Fotos: Randy Tischler

Brot und Spiele

Der Ball rollt. Die Schweiz hat Ecuador in letzter Minute besiegt und als nächstes wartet diesen Freitag in der Arena Fonte Nova des deutschen Architekturbüros Schulitz + Partner in Salvador – einmal mehr – Frankreich. In der soeben erschienenen Juni/Juli-Ausgabe verraten uns Architektinnen und Designer ihre Lieblingsspieler, wie weit es die Schweiz im Turnier schafft und wer dieses Jahr Weltmeister wird. Sie alle haben auch Tipps für Hochparterres WM-Toto abgegeben – einsteigen ist auch jetzt noch möglich. Ein Blick auf die aktuelle Tabelle.

Der Ball rollt. Die Schweiz hat Ecuador in letzter Minute besiegt und als nächstes wartet diesen Freitag in der Arena Fonte Nova des deutschen Architekturbüros Schulitz + Partner in Salvador – einmal mehr – Frankreich. In der soeben erschienenen Juni/Juli-Ausgabe verraten uns Architektinnen und Designer ihre Lieblingsspieler, wie weit es die Schweiz im Turnier schafft und wer dieses Jahr Weltmeister wird. Sie alle haben auch Tipps für Hochparterres WM-Toto abgegeben – einsteigen ist auch jetzt noch möglich. Die aktuelle Tabelle findet sich hier.

Die Fussball-Aficionados trauen der ‹Seleção› im eigenen Land einiges zu oder setzen auf den – vermeintlich – sicheren Wert Spanien. Der Basler Modedesigner Sandro Marzo fordert einen fünften Stern für seine Squadra, um endlich mit Rekordhalter Brasilien gleichzuziehen. Mit seinen Tipps lag er bis jetzt nicht schlecht: Sandro Marzo belegt in der aktuellen Toto-Tabelle Platz 29, mit acht Punkten Abstand auf den ersten Rang. Gleichauf ist auch Tim Seidel der Zürcher BHSF Architekten. Diese setzen auf Lukas Podolski als Spieler der Stunde: «Wie kein anderer verbindet der Deutsche fussballerische Klasse mit kompromissloser Bodenständigkeit.» Wir sind gespannt, wie er sich heute Abend gegen Portugal präsentiert. Auf Platz 67 folgt die Textildesignerin Petra Kämpfen. Als es darum ging, den Spieler der Stunde zu bestimmen, wettete sie unglücklich auf Frankreichs Ribéry, der seine Teilnahme am Turnier später wegen hartnäckiger Rückenprobleme absagen musste. Der FC Blutgretchen, eine Architektinnen-Mannschaft, die in der Zürcher Alternativliga spielt, wiederum belegt Rang 92. Sie wetten auf Belgien als grosse Überraschung - die als Geheimtipp gehandelten «Roten Teufel» stehen erstmals morgen Abend gegen Algerien auf dem Spielfeld. Abgeschlagen auf Rang 120 folgt schliesslich der Zürcher Industrialdesigner Thai Hua, der auf Spanien und ihren Spielmacher Xavi setzt.

Eingefleischte Fussballfans unter Gestaltern zu finden, war übrigens gar nicht so einfach – und wenn, dann schienen sie oftmals kamerascheu. Die hier gezeigten Architektinnen und Designer wiederum haben mit Lust und Ironie mitgemacht. Die Bilder zeigen sie inszeniert mit Fussball-Devotionalien in ihren Ateliers – mit einem Lukas-Podolski-Sammelglas, gestrickten Fanschals von Pirlo und Ribéry und Xavi-Figürchen. Beim Sammeln der Requisiten stiessen wir auf Objekte, die reissend Absatz finden – auch ohne Zutun eines Designers – wie die Plastik-Vuvuzelas vor vier Jahren in Südafrika. Was für Fanartikel gilt, scheint in der Fussball-Architektur allerdings nicht anders. Oder mit Jacques Herzogs Worten: «Die Faktoren, die ein tolles Stadion ausmachen, haben letztlich wenig mit Design zu tun.»


Der vollständige Artikel findet sich in der Ausgabe 6-7/2014 der Zeitschrift Hochparterre.

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