Der Lausanner Architekt Theodore Perdios hat seine erste Möbelkollektion entwickelt. Die Sessel fallen mit ihrer spielerischen Eleganz auf.
Der Architekt und Designer Theodore Perdios hat eine dreiteilige Kollektion von Sesseln entwickelt. Die Möbel interpretiert er als Skulpturen und kokettiert mit einer geometrischen Formensprache: Die rund geschwungene Schlaufe (Modell Lilith), das durch Achsen angedeutete Dreieck (Modell Euclide) und das sanft geneigte Trapez (Modell Johan).
Denkt man im ersten Moment an die Dolos, die Eric Mowbray Merrifield 1963 für den Küstenschutz entwickelt hat und bereits Schweizer Designer wie Adrien Rovero inspiriert haben, muss man diesen Eindruck doch revidieren. Denn als organisch geschwungene Objekte fallen die Möbel von Perdios mit einer spielerischen Eleganz auf.
Zwar wird diese mit einem epischen Storytelling strapaziert. Inspiriert hätten den Architekten Mathematik und Mythologie. Demnach sei beispielsweise das Modell Lilith, – der aus dem Paradies vertriebenen, ersten Frau Adams gewidmet –, auch als emanzipatorische Geste zu verstehen.
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Die «Klironomia»-Kollektion ist Perdios Debüt im Möbeldesign. So ist er zunächst Architekt. Der griechische Name der Kollektion – Perdios hat griechische Wurzeln – bedeutet Nachlass oder auch Vermächtnis. Handgefertigt in Italien dürften die skulpturalen Sessel zu einem Verkaufspreis von mindestens 8000 Franken für eine gehobene Kundschaft interessant sein.
Wenn also vielleicht nicht im Garten Eden, so kann man sich die drei Sessel gut in einer Lobby vorstellen, ebenso wie sie bis Ende September im Prime Tower in Zürich ausgestellt sind....
Trilogie für einen Sessel
Der Lausanner Architekt Theodore Perdios hat seine erste Möbelkollektion entwickelt. Die Sessel fallen mit ihrer spielerischen Eleganz auf.
29.04.2025 09:50