Die Idee: eine Röstmaschine für Laien in Gastronomie und Detailhandel, basierend auf der sogenannten Coffee Roasting Intelligence, einem digitalisierten Röstprozess, der die Thermik der Röstkurve optimal den Eigenschaften der Bohnen anpasst. Marius Disler ist Kaffee-Nerd und Mitgründer von Mikafi. Die Röstmaschine, die Mikafi vertreibt, funktioniert als Plattform, die sowohl Lieferkette als auch Software-Updates abdeckt. Mit den monatlichen Leasinggebühren von 300 Franken und einem zusätzlichen Betrag pro Röstung ist die Maschine erschwinglich. Der Produktdesigner Sébastien El Idrissi verantwortet das Design von ‹Mikafi›. «Der ausgeklügelte Röstprozess gab Form und Volumen vor. Ästhetik und Materialisierung vermitteln die technische Raffinesse», sagt er. Die kompakte, rund 50 Kilo schwere Maschine passt auf einen Tresen. Die Rösttemperatur steigt bei der 15-minütigen Röstung eines Kilos grüner Bohnen schnell und muss danach rasch wieder sinken. Die entstehende Abwärme – bei den Tests fing die Maschine einmal Feuer – entweicht durch die perforierten seitlichen Blechverschalungen. Diese setzen einen subtilen Kontrast zu den glatten Schubladenfronten vorne mit ihren präzise facettierten, abgerundeten Ecken. Alle Komponenten des in der Schweiz hergestellten Geräts sind austauschbar. Statt wie üblicherweise mit Gas betrieben, wird diese Röstmaschine einfach ans Stromnetz angeschlossen.   ###Media_1### Ein Pilotprojekt im Café Schurter im Zürcher Niederdorf überzeugte Baristas und Gäste, eine zweite Testphase steht im Frühling 2023 an. Bis dahin will das Team von Mikafi die Geräusch- und Geruchsemissionen reduzieren. Nicht bewährt hat sich die Steuerung über Smart Devices, weil deren Lebensdauer kürzer ist als die der Röstmaschine. Zudem bevorzugten die Testnutzerinnen die Bedienung über ein direkt angebrachtes Interface. Das Kaffee-Unternehme...