Baunetz.de lanciert seine Plattform für Innenarchitektur und Design neu. Der Designjournalismus stellt sich ganz in den Dienst des Geschäftsmodells.

Netzkritik: Baunetz-id.de

Baunetz.de lanciert seine Plattform für Innenarchitektur und Design neu. Der Designjournalismus stellt sich ganz in den Dienst des Geschäftsmodells.

Zum Start interviewt Baunetz-id.de Konstantin Grcic. Der Designer blickt zurück auf die letzten zwanzig Jahre: «In den 2000er gab es Bilder, aber die Dinge darauf nicht mehr. Diese Bilder wurden so stark, dass die Leute diese Objekte wirklich haben wollten», erinnert sich Grcic. Danach habe eine ernüchternde Entwicklung eingesetzt, das Design sei brav, gefällig und dekorativ geworden. «Unsere Welt war kompliziert genug, da sollten sich die Objekte unkompliziert einfügen.» Der Launch der neuen Plattform bietet auch Gelegenheit zurückzuschauen auf fast zwanzig Jahre Designjournalismus. 2006 eröffnete das Architekturportal Baunetz.de den Ableger Designlines.de. Er wurde 2013 ausgebaut und präsentierte «gut gemachte Inhalte, zeitgemässes Webdesign und die Verknüpfung der Geschichten mit den Projekten und den Produkten», schrieben wir damals an dieser Stelle. Wir kamen zum Schluss: «So lässt sich Design-Journalismus im Internet finanzieren.» 2017 wagte das Online-Magazin den Sprung aufs Papier. ‹Dear› erschien viermal jährlich, während die Designlines online unter neuem Namen aber in gewohnter Form weiterliefen. 2020 also die nächste Verwandlung, wieder ein neuer Name und zurück ausschliesslich im Netz. Die Website bietet ein reichhaltiges Programm. Es gibt Stories, Dossiers, News, Projekte, Menschen, Produkte, Inspiration und Showrooms. Der Kritiker hätte gerne eine konzisere Struktur, die Nutzerin kümmert das wohl wenig. Falls sie es über die Startseite hinausschafft, reicht ihr ein Stichwort, wo sie lang will. Mehr Projekte oder mehr Menschen? Okay, hier lang. Wie genau sich ‹Menschen›, ‹Gestaltende› und ‹Newcomer› unterscheiden ist zwar nicht ganz klar, aber halt auch egal. Denn die offene Struktur erlaubt Verknüpfungen von überall nach überall und hält die Besucherin auf der Website. Die Links spinnen sie ein ins Netz der Anbieter. Sie find...
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Baunetz.de lanciert seine Plattform für Innenarchitektur und Design neu. Der Designjournalismus stellt sich ganz in den Dienst des Geschäftsmodells.

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