‹Wasser› zeigt, wie Menschen die lebenswichtige Ressource wirtschaftlich und kulturell nutzen. Etwa im Göteborger Industriehafen, wo die Architekturgruppe Raumlabor Berlin eine Sauna installiert hat.
Fotos: Raumlabor Berlin
Die Ausstellung ‹Wasser. Gestaltung für die Zukunft› im Museum für Gestaltung Zürich zeigt, wie Menschen die lebenswichtige Ressource wirtschaftlich und kulturell nutzen.
Obwohl wir es als selbstverständlich hinnehmen, bleiben die Wirkungsweise, das Vorhandensein und die Nutzung von Wasser häufig unsichtbar und unklar. In einer Zeit, in der das unausgewogene Vorkommen von Wasser zum Problem geworden ist, müssen wir neue Strategien des Wassermanagements entwickeln. Und damit ist nicht das Management einer kapitalisierbaren Ware gemeint: Dies ist eine Vorstellung, die etwa im Industrieland Schweiz herrscht, wo es selbstverständlich ist, für eine kleine Flasche Wasser mehrere Franken zu bezahlen.
Wir scheinen vergessen zu haben, dass das Wasser allen gehört. Oder allen gehören müsste. Dass bereits viele Lösungsansätze für einen gerechten und verantwortungsbewussten Umgang mit der lebensnotwendigen Ressource existieren, zeigt die Ausstellung ‹Wasser. Gestaltung für die Zukunft› im Museum für Gestaltung Zürich. Die rund 70 vorgestellten Projekte und Positionen machen Hoffnung. Wobei einem trotz dieser positiven Perspektive auch bewusst wird, dass das Thema Wasser unerschöpflich ist. Mit einer klaren Gliederung schafft es die Ausstellung in Zürich, diese Komplexität zu erfassen und gleichsam ein anschauliches Narrativ dafür zu liefern. Die Bezüge zwischen Design, Architektur, Kunst und Wissenschaft führen ein dringend notwendiges Netzwerkdenken vor.
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Entstanden für das Museum für Kunst und Gewerbe Hamburg in Zusammenarbeit mit dem Jane Withers Studio aus London, ist die Schau um ein paar lokale Beispiele erweitert worden. Zürich etwa gehört zu den brunnenreichsten Städten der Welt. Was viele nicht wissen: Es gibt in der Zwinglistadt auch ein Quellwassernetz für Notzeiten. Der Designer Alf Aebersold entwarf 1974 einen Notwasserbrunnen aus Bronze, rund 80 dieser skulpturalen Trinkbrunnen sind heute Teil des Zürcher Stadtbilds. Sie zeigen, dass Zürich für Krisenzeiten vorgesorgt hat. Ein Kapitel der Ausstellung fok...
Lösungen für die Ressource Wasser
Die Ausstellung ‹Wasser. Gestaltung für die Zukunft› im Museum für Gestaltung Zürich zeigt, wie Menschen die lebenswichtige Ressource wirtschaftlich und kulturell nutzen.
18.01.2025 08:00