Die Ausstellung versammelt zwölf Designschaffende aus den Bereichen Möbel-, Produkt-, Industrie-, Textil- und Modedesign. Fotos: Manuela Matt

Lob auf die Rotfichte

Die Gebert Stiftung für Kultur präsentiert in Rapperswil-Jona ausgewählte Arbeiten junger Designschaffender. Gewinner des diesjährigen Designpreises ist Fabien Roy Studio mit dem Projekt «Risou».

Die Ausstellung in der Alten Fabrik vereint ein breites Spektrum: Möbel-, Produkt- und Industriedesign, aber auch Modekollektionen sowie Textildesign. Der «Christa Gebert / Ambiente Designpreis» 2022 zeigt in Rapperswil-Jona eine kuratierte Auswahl an jungem Schweizer Designschaffen.

Die grafischen Textilkreationen von Maison Lullin sind von Architektur und Kunst inspiriert.

«Beaulieu» von Fritz Jakob war auch für Hochparterres «Die Besten 2022» nominiert.

Unter den Ausstellenden sind Sarah Bounab, Renaud Defrancesco, Sébastien El Idrissi, Fritz Jakob, Pascal Heimann, Rafael Kouto, Maison Lullin, Sebastian Marbacher, Mini Etiquette, Sandro Marzo und X Personnes.

Der mit 10 000 Franken dotierte Preis ging an Fabien Roy Studio, der mit dem Projekt «Risou» die Idee nachhaltiger Verwendung von Ressourcen verfolgt. Materialiserung, Gestaltung und Produktion der hölzernen Kleinserie erfolgen im jurassischen Vallée de Joux, wo der Designer aufgewachsen ist.

Mit dem Projekt «Risou» gewann der jurassische Designer Fabien Roy den diesjährigen «Christa Gebert / Ambiente Designpreis».

«Fabien Roy Studio zeigt eine Bank, einen Hocker, eine petit plat und einen Resonanzkörper. Die Umsetzung dieser in Funktion und Grösse sehr unterschiedlichen Objekte zeigt eine klare gestalterische Handschrift. Die Formgebung ist ansprechend, stimmig, wohlproportioniert und verbindet Schlichtheit mit Funktionalität», begründet die Jury ihren Entscheid und prognostiziert Entwicklungsmöglichkeiten für die Zukunft: «Das Know-how lokaler Handwerker, eines Sägereibetriebes sowie der Stiftung «Le Repuis» könnten sich in einer lokalen Marke bündeln, vergleichbar den bereits aus landwirtschaftlicher Produktion bekannten Herkunftsbezeichnungen».

Der Tessiner Modedesigner Rafael Kouto gewann die mit 10 000 Franken dotierte Auszeichnung vor zwei Jahren.

Die prägnante Sitzmöbelgruppe «XXL» von Sebastian Marbacher ist aus ausrangierten Balken gefertigt.

Die Jury bestand aus Christa Gebert, Dimitri Bähler, Alexandra Blättler, Fredy Hörler und Martin Leuthold. Preisträgerinnen der vergangenen Jahre waren die Modelabels Rafael Kouto, Julia Seemann sowie Berenik von Veronika Brusa, die Möbeldesigns von Egli Studio und Fabio Hendry, Fotografien von Manon Wertenbroek und die Holzarbeiten von Luiz Schumacher.

 

 

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