Das Homeoffice von Christof Hindermann, Bureau Hindermann

«Wo ist das neue Schiff im digitalen Arbeiten?»

Innenarchitekt Christof Hindermann arbeitet an einem Studienauftrag für die Schweizerische Multiple Sklerose Gesellschaft – im Homeoffice. Was ihm fehlt sind Materialmuster und der direkte Austausch.

 

Bureau Hindermann hat sein Büro mitten in Zürich. Nun sitzt der Geschäftsführer in seinem Homeoffice in der Nähe des Greifensees. «Ich habe es entrümpelt und bereit gemacht für die nächsten Wochen.» Von hier aus telefoniert er regelmässig mit seiner Mitarbeiterin Martina Thie und führt Videokonferenzen mit seinen Auftraggebern. Zum Beispiel mit dem Entwurfsteam bei einer Projektstudie für die Schweizerische Multiple Sklerose Gesellschaft. Wie funktioniert die digitale Zusammenarbeit in deinem Team? Christof Hindermann: Anders, auf jeden Fall. Im Büro habe ich viel mehr Bewegungsfreiheit, grosse Tische, eine Bibliothek und ein Materialmusterarchiv. In der Ideenfindungsphase nutze ich das – ich lege Dinge auf den Tisch, agiere, dann reisst meine Mitarbeiterin Tina Materialien raus und legt sie daneben, etwas fällt weg, oder man legt alles in neuer Konstellation aus. Aber das wichtigste, was mir dabei fehlt, ist der spontane, persönliche Austausch. Ich entwerfe oft über die Sprache, konkretisiere meine Ideen im Gespräch. Ich brüte nicht alleine und komme dann mit der genialen Idee! Wir nutzen Skizzen und Materialmuster um zu überprüfen, ob Vorstellungen kongruent sind. Ich bin aber immer offen für neue Versuchsanordnungen. Nun skizzieren wir ein Briefing, das wir über Zoom austauschen, dann formulieren wir in zwei Stunden dazu individuell einen Text und überprüfen gemeinsam, was daran ist. Vor der Coronakrise stiegen wir jeweils am Bellevue in Zürich aufs Kursschiff, fuhren bis Rapperswil und nutzten die Zeit, um alle Ideen auszubreiten. Auf der Rückfahrt konkretisierten wir die Ideen so weit, dass die Planung einsetzen konnte. Die Frage ist also: Wo ist das neue Schiff in der digitalen Arbeitswelt... Wie sieht die digitale Kooperation mit den Kundinnen und Auftraggebern aus? Mit Kunden wie Banken, für die wir Geschäfstellen planen, sind die Konferenzen st...
«Wo ist das neue Schiff im digitalen Arbeiten?»

Innenarchitekt Christof Hindermann arbeitet an einem Studienauftrag für die Schweizerische Multiple Sklerose Gesellschaft – im Homeoffice. Was ihm fehlt sind Materialmuster und der direkte Austausch.

 

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