Kurt Thuts sachliche Antwort auf Mies' Barcelona Chair: KT-221, wieder aufgelegt Fotos: zVg

Vorwärts in die Vergangenheit

Gespannt wartete man an der Kölner Möbelmesse auf den Auftritt von de Sede. Der Stand wirkte kleiner, und auch, was die Zahl der Neuheiten betrifft, fiel der Auftritt etwas bescheidener aus als letztes Jahr. Denn unter die Neuheiten mischten sich auch drei alte Bekannte.

Gespannt wartete man auf den Auftritt von de Sede. Der Stand wirkte kleiner, und auch, was die Zahl der Neuheiten betrifft, fiel der Auftritt etwas bescheidener aus als letztes Jahr. Denn unter die Neuheiten mischten sich auch drei alte Bekannte. Kurt Thuts Entwurf KT-221 aus dem Jahr 1956 zeigt seine sachlich-konstruktive Antwort auf den Barcelona-Chair von Mies van der Rohe. Das de Sede Desginteam hat aus dem gleichen Stahlprofil Clubtische entwickelt. Das Ensemble möbliert öffentliche Räume und weist wahre Kennerschaft im privaten Wohnraum aus.Gross und grossartig inszeniert wird mit DS-600 das wohl ikonischste aller de Sede-Sofas: die Schlange, 1972 entworfen von Ueli Berger, Eleonore Peduzzi-Riva, Heinz Ulrich und Klaus Vogt. Kombiniert mit der riesengrossen Fotografie eines Dinosauriers und den Beistelltischen von Gordon Guillaumier wirkt die Schlange im neuen Schlammgrün als wäre sie eben dem Jurassic Park entflohen. Und Ubald Klugs Sofalandschaft Terrazza (DS-1025) von 1973 zaubert sich in Weiss so frisch auf den Stand, wie es der radikale Entwurf schon immer war. Ein Showpiece? Nein, sagt der Pressebetreuer, sie hätten die Landschaft erst kürzlich ins Chalet eines Privatkunden liefern dürfen. Neben einem solchen Blickfang rückt die Pflege der anderen Klassiker wie etwa Robert Haussmanns Unesco-Chair durch aktuelle Farben etwas in den Hintergrund. Und die schon jetzt auf klassisch getrimmten Sofas, Sessel und Stühle von Christian Werner und dem de Sede Design Team haben keinen leichten Stand. Pragmatisch wirkt schliesslich die Ergänzung von Alfredo Häberlis schnittigem Sessel DS-110, der letztes Jahr vorgestellt wurde und in punkto Erfindungsreichtum den Vorgängern die Stange hält: für den Objektbereich hat man ihn in der Sitzhöhe angepasst, und er bekam einen grösseren Bruder in Form eines kompakten Sofas.Dieses Jahr feiert der Ledermöbelhersteller sein 50jähr...
Vorwärts in die Vergangenheit

Gespannt wartete man an der Kölner Möbelmesse auf den Auftritt von de Sede. Der Stand wirkte kleiner, und auch, was die Zahl der Neuheiten betrifft, fiel der Auftritt etwas bescheidener aus als letztes Jahr. Denn unter die Neuheiten mischten sich auch drei alte Bekannte.

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