Das Vitra Design Museum feiert Charles & Ray Eames: Architekturprojekte gehören zum weitgespannten Oeuvre, das Möbel und auch Multimediainstallationen, Filme oder Spielzeug umfasst. Fotos: Mark Niedermann

Viermal Eames

Gleich vier Ausstellungen braucht es, um dem Phänomen Eames halbwegs gerecht zu werden. Zu sehen sind sie auf dem Campus von Vitra, das als Designunternehmen sein Gedeihen nicht zuletzt dem Schaffen des wohl bekanntesten Designerpaars des 20. Jahrhunderts verdankt.

Nicht eine, gleich vier Ausstellungen braucht es, um dem Phänomen Eames halbwegs gerecht zu werden. Zu sehen sind sie auf dem Campus von Vitra, das als Designunternehmen sein Gedeihen nicht zuletzt dem Schaffen des wohl bekanntesten Designerpaars des 20. Jahrhunderts verdankt. Doch oft kopierte, zum Klischee geronnene Entwürfe wie der ‹Lounge Chair› machen nur einen kleinen Teil des Werks aus. Wobei ‹klein› relativ ist: Allein im Bereich Möbel gibt es mehr als hundert Eames-Entwürfe, und sie stammen zum grössten Teil aus den 1940er- und 1950er-Jahren.Im Gehry-Bau skizziert die Schau ‹Charles & Ray. The power of design› einen Überblick über die 37 Jahre andauernde berufliche und private Partnerschaft. Sie gründete auf einer Kombination von unterschiedlicher beruflicher Herkunft, geteilter Haltung, was Design vermag, und individuellem Talent. Charles, der Architekt, und Ray, die Künstlerin, trafen sich an der Cranbrook Academy, wo Charles die Abteilung für Industriedesign leitete. Sie beschlossen, fortan gemeinsam zu entwerfen – Möbel und Häuser, Filme, Multimediainstallationen, Spielzeug und nicht zuletzt ihr Privatleben. Sie begriffen Design über die Grenzen des Objekts hinaus und nutzten es als Verfahren, wie man Probleme löst, egal ob es um Stadtplanung oder um eine Tischordnung geht. Sie sahen sich als gleichberechtigte Partner, und doch musste Ray mehr als einmal durchsetzen, dass das Studio Charles & Ray Eames hiess, erinnert sich eine Mitarbeiterin.Derart informiert geht es in die drei kleineren Ausstellungen. Sie fokussieren auf Methoden des Entwerfens. Dem Spiel widmet sich ‹Play Parade›. Dieser Teil vermittelt den Grundsatz: Im Spiel steckt Erkenntnis. ‹House of cards›, bunte Kreisel und Tiermasken animieren zu solcher Erfahrung. Im Schaudepot blickt man dem Eames’schen Atelier bei der Arbeit über die Schulter. Modelle vermitteln, w...
Viermal Eames

Gleich vier Ausstellungen braucht es, um dem Phänomen Eames halbwegs gerecht zu werden. Zu sehen sind sie auf dem Campus von Vitra, das als Designunternehmen sein Gedeihen nicht zuletzt dem Schaffen des wohl bekanntesten Designerpaars des 20. Jahrhunderts verdankt.

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