Third Issue: In Production Fotos: zVg

Third Issue: Grafik, Druck und Buch

Im Herbst ist in Frankfurt Bücherzeit. Da wollen die Gestalter nicht abseits stehen: zum dritten Mal richtet das Museum für Angewandte Kunst und der Design-Verein Frankfurt die Fair for Self-Publishing in Art and Design aus. Die rund dreissig eingeladenen Selbstpublizierer finden hier eine Plattform, um über die Grenze zwischen Gestaltung und Druck nachzudenken.

Im Herbst ist in Frankfurt Bücherzeit. Da wollen die Gestalter nicht abseits stehen: zum dritten Mal richtet das Museum für Angewandte Kunst und der Design-Verein Frankfurt die Fair for Self-Publishing in Art and Design aus. Die rund dreissig eingeladenen Selbstpublizierer finden hier eine Plattform, um über die Grenze zwischen Gestaltung und Druck nachzudenken.

Denn als Self-Publisher gestalten, drucken und vertreiben Gestalterinnen und Grafiker ihre Bücher, Zeitschriften und Fanzines selber und verbinden dabei digitale Technologie

und Print.

Mit von der Partie sind einige Exponenten aus der Schweiz. Angefangen bei Dorothea Stauss, die für die theoretische Einordnung prozessorientierter Gestaltung sorgt - womit sie auf ihr Interesse als ehemalige Direktorin des Haus konstruktiv in Zürich zurückgreift. Auch dabei die Gruppe Maximage, die technologisch anspruchsvolle Produktionsformen wie etwa den Offsetdruck auf gestalterische Mögichkeiten abklopfen, indem sie Druckplatten von Hand verfremden. Nicht fehlen darf Jürg Lehni, der Roboter in die gestalterische Arbeit zu integrieren versteht. Auch die Gruppe Rokfor delegiert Arbeit an eine «Gestaltungsmaschine», die allerdings auf einer Datenbank und einem Regelwerk basiert. Grosse Textmengen etwa aus Nachlässen oder Archiven können so automatisiert als Buch «ausgegeben» werden.

Mit von der Partie ist im Vortragsprogramm der legendäre Verleger und passionierte Drucker Gerhard Steidl, für den Bücher nichts weniger als kleine Gesamtkunstwere sind. Interessieren dürfte auch der Relaunch der Design-Zeitschrift «form», die von Chefredakteur Stephan Ott und den Berliner Gestaltern Heimann und Schwantes vorgestellt wird.

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