Felix Pfäffli und Raphael Leutenegger sind das Studio Feixen. Fotos: Franca Pedrazetti

Städteportrait Luzern: Arbeiten, wo gespart wird

Sprungbrett oder kreative Nische? Vier Atelierbesuche in Luzern zeigen, wie Designerinnen dort arbeiten, was sie produzieren und wie sie sich unternehmerisch behaupten.

Sprungbrett oder kreative Nische? Vier Atelierbesuche in Luzern zeigen, wie Designerinnen dort arbeiten, was sie produzieren und wie sie sich unternehmerisch behaupten. «Dear Tourists, the Lion Monument isn’t here! To find it, please go back and follow the Denkmalstrasse» heisst es in grossen Lettern auf einer Tafel am Haus Löwenplatz 5. Im Erdgeschoss arbeitet Studio Feixen, 150 Meter vom Löwendenkmal, das täglich 3000 Mal fotografiert wird. Felix Pfäffli und Raphael Leutenegger kommen mit den Touristen kaum in Kontakt. In Luzern arbeiten sie, weil beide an der Hochschule Luzern studiert haben, Pfäffli ist hier geboren, Leutenegger zog fürs Studium hierhin. Seit zwei Jahren entwerfen sie gemeinsam: «Es war schwierig, jemanden zu finden, der ähnlich perfektionistisch ist», sagt Felix Pfäffli. Er hat Studio Feixen 2009 gegründet, unterbrach dafür sein Grafikdesignstudium. Ein Jahr nach seinem Abschluss wurde er Dozent an der Fachklasse Grafik. Aufgefallen ist Studio Feixen diesen Frühling, als es zum Verkaufsstart eines Smartphones die Gratiszeitung ‹20 Minuten› zur ‹Designausgabe› machte. Nebst breiter Aufmerksamkeit kam viel Kritik. Überdruckte, dadurch unlesbare Inhalte störten viele. Pfäffli und Leutenegger hatten Vordrucke gemacht, allerdings nicht von der finalen Zeitung. «Das würden wir heute anders machen», sagen sie. Dass die Aktion die Zeitung als Werbeplattform infrage stellte, nehmen die beiden Grafikdesigner gelassen – das sei keine Frage der Gestaltung. Kunden: Nike, Hermès, Luzerner Theater International ist Studio Feixen schon lange ein Begriff: Die Luzerner entwerfen für Nike, illustrierten ein Cover des ‹New York Times Magazine› oder gestalten die kommende Weihnachtskampagne ‹Fêtes en Hermès› für das französische Modehaus. Auf dem Online-Dienst Instagram folgen ihnen über 92 000 Abonnenten. Nach aussen zu senden, ...
Städteportrait Luzern: Arbeiten, wo gespart wird

Sprungbrett oder kreative Nische? Vier Atelierbesuche in Luzern zeigen, wie Designerinnen dort arbeiten, was sie produzieren und wie sie sich unternehmerisch behaupten.

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