Schubladenstapel, reloaded
Aufeinandergestapelte Schubladen, die Susi und Ueli Berger im Brockenhaus entdeckt hatten, inspirierten sie zum «Schubaldenstapel». Nach knapp vierzig Jahren legt ihn Kollektion Rö in Nussbaum auf.
Für die zweite Edition von Kollektion Rö entwarfen Susi und Ueli Berger 1981 die Kommode «Schubladenstapel». Den Entwurf inspirierten übereinander gestapelte Schubladen in einem Zürcher Brockenhaus. Die Kommode besteht aus sieben unregelmässig aus der Achse gedrehten, aufeinandergeschraubten Schubladenkästen. Das ursprüngliche Bild wurde allerdings durch die auf Gehrung perfekt verarbeiteten Fronten und durch das gestreifte Palisanderfurnier gewaltig veredelt. Der «Schubladenstapel» wurde in den ersten drei Jahren rund fünfmal verkauft, später stieg die Zahl des heimlichen Markenzeichens der Kollektion bis auf 300 Stücke pro Jahr – wobei auf Grund des Furniers jedes Stück ein Unikat bleibt. Nun legt Kollekton Rö die Kommode, die längst Eingang in die Geschichte des Schweizer Möbeldesigns gefunden hat, in limitierter Auflage von 15 Stück in Schweizer Nussbaum neu auf. Dabei werde das Furnier mit einer ähnlichen Charakteristik ausgewählt, wie der Entwurf mit den «tigerähnlichen Streifen» es beabsichtigte.