Schön oder eklig? Natalie Luder schnitzt Maden aus Perlmutt und schmückt damit den Hals.
Fotos: zVg
Die kleine Szene freier Schmuckgestalterinnen und -gestalter arbeitet an der Grenze zwischen Design und Kunst. Der Designbegriff ist breit, die Frage nach Ästhetik und Wertigkeit birgt Zündstoff.
Design oder Kunst? Schmuckdesigner
überraschen mit Knochenarbeit.Schmuck ist nicht gleich Schmuck. Da gibt es die Welt des Kollektionsschmucks, es gibt die klassischen Goldschmiedeateliers, und es gibt die kleine Szene freier Schmuckgestalterinnen und -gestalter, die an der Grenze zwischen Design und Kunst konzeptionell und experimentell arbeiten. Der Designbegriff ist breit, die Frage nach Ästhetik und Wertigkeit birgt Zündstoff.Wer ins Atelier von Natalie Luder tritt, findet sich in einer chaotischen Wunderkammer wieder. Muschelfragmente, Keramikobjekte, Schubladen mit geschliffenen Pferde- und Hasenzähnen liegen bereit. Und riesige Specktranchen, die sich als Seidenfoulards entpuppen. Der Goldschmiedetisch verschwindet hinter dieser Fülle an Objekten. Er ist nicht Hauptakteur, sondern Mittel zum Zweck: Luder fertigt keinen Auftragsschmuck, sondern nimmt mit ihren Arbeiten an Ausstellungen teil. Galerien führen ihre Objekte, Kleinserien sind in Museumsshops erhältlich. Wettbewerbe und Stipend...
Schmucke Objekte
Die kleine Szene freier Schmuckgestalterinnen und -gestalter arbeitet an der Grenze zwischen Design und Kunst. Der Designbegriff ist breit, die Frage nach Ästhetik und Wertigkeit birgt Zündstoff.
Christina Horisberger 31.05.2012 16:38