Blick auf Zürich vom Dach der Maag Zahnräder AG, Hardstrasse 219. Fotografie um 1940. Baugeschichtliches Archiv Zürich

Photobastei 3.0: Die produktive Stadt

Einst wurden in Zürich Autos hergestellt und Zigaretten produziert. Mit «Schwarz auf weiss» nimmt die Photobastei Anfang September ihren Betrieb wieder auf.

Zürich war nicht immer eine Dienstleistungsstadt, zeigen die Fotos aus dem Baugeschichtlichen Archiv aus der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts. Geschäfte, Handwerksbetriebe und Fabriken prägten die Stadt. An den Stadträndern sowie am See und an den Flüssen reihten sich die industriellen Betriebe: Textilindustrie, Metallindustrie, am lehmhaltigen Uetliberg die Ziegelproduktion. Läden und Manufakturen säumten Gassen in der Innenstadt und den Quartieren. Mit der Ausstellung «Schwarz auf weiss» eröffnet am 3. September die erneuerte Photobastei wieder. Es handelt sich um die zweite Zusammenarbeit mit dem Baugeschichtlichen Archiv Zürich. Sinnigerweise steht dabei die Stadt als Produktionsschauplatz und Ort des Handels im Fokus.

Anfang Januar hiess es, dass die Photobastei im Juni schliesst, dass ein Betrieb wegen Finanznot und mangelnder Unterstützung nicht länger möglich sei. Ein Crowdfunding brachte die nötigen Mittel und mit der Sitftung Jetz Kunst hat Initiatior Romano Zerbini einen Partner für den Museumsbetrieb gefunden. Unter dem Namen Photobastei 3.0 geht es in die neue Runde. Damit hat die Photobastei am Sihlquai weiterhin drei Standbeine: den Museumsbetreib, der künftig neben der Fotografie auch andere Kunstsparten berücksichtigt, Ausstellungsräume, die zum Selbstkostenpreis an Kreative vermietet werden und eine Bar mit Bühne.

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